2. Kapitel
[Forts. v. S. 256 ] Ermahnt aber sind wir, das wisse wohl, bei der Darreichung des Kelches die Überlieferung des Herrn zu beobachten und nichts anderes zu tun als das, was der Herr zuerst getan hat, nämlich den Kelch, der zu seinem Gedächtnis dargebracht wird, mit einer Weinmischung gefüllt darzubieten. Denn da Christus sagt: „Ich bin der wahre Weinstock1“, so ist das Blut Christi sicherlich nicht Wasser, sondern Wein. Und man kann nicht behaupten, sein Blut, durch das wir erlöst und neubelebt wurden, sei im Kelche, wenn dem Kelche der Wein fehlt, der als das Blut Christi bezeichnet wird, das in allen heiligen Schriften bezeugt und angekündigt wird.
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Joh. 15, 1. ↩