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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
13.
L'ABBÉ GERMAIN. Vous nous avez parfaitement fait comprendre les moyens de reconnaître les maladies de nos âmes et les vices qui se cachent en nous. L'expérience de chaque jour nous montre la vérité de tout ce que vous nous avez dit. Il reste maintenant, après nous avoir si bien exposé les causes du mal, à nous indiquer les remèdes pour en guérir. Car sans aucun doute celui-là doit les connaître, qui pénètre si habilement le principe du mal , de l'aveu même des malades. Aussi, quelles que soient les plaies que votre sagesse nous ait fait découvrir, nous osons en espérer la guérison; la science que vous nous avez montrée nous la promet. Cependant comme vous nous avez dit que le commencement de la sainteté s'acquérait dans les communautés, et qu'il fallait s'y purifier, avant de pouvoir profiter de la solitude, je vous avoue que nous sommes tentés de découragement. En quittant notre monastère, nous étions si imparfaits que nous craignions de ne jamais acquérir la perfection dans le désert.
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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
13. Frage, wie Jener geheilt werden könne, welcher vor der Reinigung von den Lastern in die Wüste gegangen sei.
Germanus: Die Beweismittel, aus welchen die Zeichen der Schwächen erschlossen werden können, und den Anhaltspunkt für die Unterscheidung der Krankheiten, d. i. das Verfahren, durch welches die in uns verborgenen Laster entdeckt werden können, haben wir nun deutlich und klar genug vernommen. Denn wir sehen in der täglichen Erfahrung und in den immerwährenden Bewegungen unserer Gedanken Alles so, wie es gesagt wurde. Es erübrigt nun, daß uns auch das Mittel der Heilung ebenso gezeigt werde, wie uns die Ursachen und die Prüfung der Krankheiten in der klarsten Weise offen gelegt wurden. Denn es ist kein Zweifel, daß Derjenige am Besten über die Heilmittel des Übelbefindens reden könne, der zuerst Grund und Wurzel desselben mit Beistimmung des Gewissens der Kranken aufgedeckt hat. Obwohl also die Lehre deiner Heiligkeit das Geheimniß unserer Wunden bloß gelegt hat, wodurch wir auch in Betreff der Heilmittel Etwas zu hoffen wagen, weil eine so deutliche Erklärung der Krankheit Hoffnung auf Heilung verspricht: so fallen wir doch, weil zuerst, wie du sagst, in den Gemeinden der Anfang des Heiles erlangt wird und nur Jene in der Einsamkeit gesund sein können, welche zuvor die Arznei des Klosters gesund gemacht hat, S. b257 wieder in vernichtender Verzweiflung danieder, es möchten wir, die wir als Unvollkommene das Kloster verließen, in der Wüste durchaus nicht vollkommen sein können.