15. Stets muß der Mönch die Reinheit seines Herzens zu bewahren bestrebt sein.
[Forts. v. S. 109 ] Will Jemand den unermeßlichen, nur durch kleine Merkmale kenntlich gemachten Tugendpreis in der Höhe erreichen, so muß er mit dem durchdringendsten und mit dem Fluge des Pfeiles wetteifernden Blicke nach demselben zielen; denn er muß wissen, daß die unvergleichliche Ruhmespalme und lohnende Auszeichnung ihm nur dann wird, wenn er sie beständig im Auge behält. Daher muß er das Auge von jeglichem anderen Anblicke wegwenden und dahin richten, wo er den höchsten Lohn und die größte Auszeichnung ausgesetzt sieht. Denn ohne Zweifel wird er der Siegespalme und des Lohnes seiner Tugend verlustig gehen, wenn sein Blick nur ein wenig vom Ziele abschweift.