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Works Tertullian (160-220) De spectaculis

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Contre les spectacles

XII.

Il nous reste à signaler le plus fameux et le plus agréable de tous les spectacles. On l'a d'abord appelé devoir, comme qui dirait office, parce qu'office et devoir signifient la même chose. Les anciens s'imaginaient que ces spectacles étaient un devoir rendu aux morts, surtout depuis qu'ils eurent tempéré la barbarie de ces hommages. Autrefois, en effet, dans la persuasion que le sang humain apaisait les âmes des morts, on égorgeait sur leurs tombeaux les captifs, ou des esclaves de mauvais aloi achetés dans ce but. On trouva convenable, dans la suite, de couvrir des voiles du plaisir cette exécrable impiété. Après que l'on avait instruit ces misérables à manier des armes, quelles armes et comment? peu importait pourvu qu'ils apprissent à s'entre-tuer, on les immolait sur des tombeaux, le jour marqué pour les sacrifices funèbres. C'est ainsi que l'on consolait la mort par l'homicide. Telle fut l'origine du devoir. Peu à peu il devint d'autant plus agréable qu'il fut plus cruel. On ne se contenta plus du fer1; il fallut que les dents et les ongles des bêtes féroces déchirent le corps de l'homme. Les victimes étaient regardées comme un sacrifice en l'honneur des morts: idolâtrie véritable, puisque l'idolâtrie est une espèce de culte rendu aux morts. Des deux côtés, honneurs funèbres et idolâtrie, on trouve le culte des morts. Or, des démons séjournent dans les idoles; cela nous conduit à considérer en ce moment les titres. Quoique ce spectacle ait passé de l'honneur des morts à l'honneur des vivants, je veux dire des questeurs, des magistrats, des pontifes et des flamines, comme ces dignités touchent à l'idolâtrie, tout ce qui se pratique sous le voile de ces dignités doit être nécessairement souillé et corrompu, puisque la source en est infecte. Même reproche à l'appareil qui accompagne ces honneurs. La pourpre, les bandelettes, les couronnes, les harangues, les proclamations, les festins de la veille, qu'est-ce que tout cela, sinon la pompe de Satan, sinon les plaisirs des démons? Que dire de ce lieu exécrable, dont les parjures ne rachètent pas l'infamie? En effet, dans l'amphithéâtre siègent des divinités plus cruelles et plus nombreuses que dans le Capitole lui-même. Il est le temple de tous les démons. Là autant d'esprits immondes que d'hommes. Enfin, pour achever ce qui concerne les arts, Mars et Vénus président aux deux exercices de l'amphithéâtre.


  1. Nous avons lu ferrum avec plusieurs éditions, au lieu de ferarum. ↩

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Über die Schauspiele (BKV)

12. Dasselbe gilt von den Leichenspielen.

Es fehlt nun noch die Würdigung des herrlichsten S. 118und verbreitetsten unter den Schauspielen. Totenspende (munus) wird es genannt von dem Dienst, weil Dienst ein andrer Ausdruck für Spende ist. Einen Dienst aber glaubten die Alten durch diese Spiele den Toten zu erweisen, nachdem sie den Charakter derselben gemildert hatten durch eine gelindere Art von Grausamkeit, Früher kaufte und opferte man bei den Leichenbegängnissen Gefangene oder böse Sklaven, weil man glaubte, die Geister der Toten durch Menschenblut zu versöhnen. Späterhin zog man es vor, diese Ruchlosigkeit zu einer Ergötzlichkeit zu gestalten. Und so wurden Leute, welche man beschafft hatte, bloß um zu lernen, wie man sich müsse totschlagen lassen, in dem Gebrauch der Waffen unterrichtet, so gut wie es damals ging, und dann alsbald am festgesetzten Tage der Totenopfer bei den Grabhügeln verwendet. So tröstete man sich über den Tod durch Morde, Dies ist der Ursprung der sog. Toten spenden. Nach und nach jedoch nahmen diese an Beliebtheit in dem Grade zu, als sie unmenschlicher wurden, indem nämlich Bestien des Vergnügens nicht eher genug hatten, wenn nicht auch Menschenleiber durch wilde Tiere zerrissen würden. Was also den Verstorbenen geopfert wurde, das sah man als einen Totendienst an. Dies ist auch deswegen ein Götzendienst, weil der ganze Götzendienst nur eine Art von Totendienst ist. Sowohl der eine als der andere ist an verstorbene Personen gerichtet. In den Idolen der Verstorbenen aber sitzen die Dämonen.

Um auch die Titel zu berücksichtigen, — obwohl diese Art Veranstaltungen von der Ehrenerweisung gegen die Verstorbenen auf die Ehrenstellen der Lebendigen ist übertragen worden — zur Ehre, sage ich, der Quästoren, Magistrate, Flamines und Priester, — um also auch die Titel zu berücksichtigen, so muss, weil sogar auch die Würde des Namens in das Verbrechen der Idololatrie verstrickt ist, auch das, was unter dem S. 119Vorwande der Amtswürde geschieht, an den Makeln dessen teilnehmen, wodurch es verursacht ist. Dasselbe werden wir auch in betreff des Aufputzes erklären, der als ebenfalls zu dem Ehrengepränge selber zugehörig angesehen wird, weil all diese Purpurgewänder, Fasces, Kopfbinden, Kränze, endlich auch die Reden, Edikte und heiligen Mahlzeiten nicht ohne Teufelspomp und Anrufung der Dämonen vor sich gehen. Was soll ich mich also über die Greulichkeit des Ortes auslassen, den nicht einmal der Meineid ertragen kann1? Denn zahlreicheren und schrecklicher klingenden Götternamen ist das Amphitheater heilig, als selbst das Kapitol; es ist ein Tempel sämtlicher Dämonen; es hausen darin so viel Teufel, als es Menschen fasst. Um mit den Künsten, die dabei vorkommen, den Schluss zu machen, so wissen wir ja, dass Mars und Diana die Vorsteher beider Arten von Spielen sind2.


  1. Die Namen dieser Gottheiten sind so grausig, daß nicht leicht jemand einen Meineid unter deren Anrufung schwört. ↩

  2. Die Gladiatorenkämpfe und Tierkämpfe sind hier speziell gemeint. ↩

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Über die Schauspiele (BKV)
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Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)

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