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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Jerome (347-420) Vita Hilarii

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Vita S. Hilarionis

35.

Evangeliorum codicem manu sua scripserat. – Habens igitur senex Gazanum secum, ascendit classem, quae Siciliam navigabat. Cumque venundato Evangeliorum codice, quem manu sua adolescens scripserat, dare naulum disponeret in medio ferme Adriae, naucleri filius arreptus a daemone, clamare coepit, et dicere: Hilarion serve Dei, cur nobis per te et in pelato tutos esse non licet? Da mihi spatium donec ad terram veniam, ne hic eiectus, praecipiter in abyssum. Cui ille: Si Deus meus, ait, tibi concedit ut maneas, mane; sin autem ille te eiicit, quid mihi invidiam facis, homini peccatori atque mendico? Hoc autem dicebat, ne nautae et negotiatores qui in navi erant, se, cum ad terram [0047C] pervenissent, proderent. Nec multo post purgatus est puer, patre fidem dante, et caeteris qui aderant, nulli se super eius nomine locuturos.

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Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)

35.

Mit einem Genossen aus Gaza1 bestieg der Greis ein Schiff, welches nach Sizilien fuhr. Er bot eine Evangelienhandschrift, welche er selbst in seinen Jugendjahren abgeschrieben hatte, zum Kauf aus, um von dem Erlös den Fahrpreis zu entrichten. Da wurde der Sohn des Schiffsherrn ungefähr in der Mitte des adriatischen Meeres vom Teufel gequält und fing laut an zu rufen: „Hilarion, Diener Gottes, warum können wir deinetwegen noch nicht einmal auf dem Meere sicher sein? Gib mir Zeit, ans Land zu gehen, damit ich nicht hier jählings in die Tiefe stürze.„ Hilarion erwiderte: „Wenn mein Gott dir gestattet zu bleiben, so bleibe; wirft er dich aber hinaus, warum erregst du dann gegen mich, der ich doch nur ein sündhafter Bettler bin, Unwillen?“ Dies sagte er aber, damit die Matrosen und Kaufleute, welche auf dem Schiffe waren, ihn nach der Landung nicht verrieten. Kurz darauf wurde der Knabe vom bösen Geiste befreit, und der Vater, sowie die übrigen Mitreisenden gaben ihr Wort, mit niemandem über seinen Namen zu reden.


  1. Schiwietz liest statt Gazanus einen Personennamen Zazanus, der sich auch in einigen Handschriften nachweisen läßt. ↩

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