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The Life of Malchus, the Captive Monk
1.
They who have to fight a naval battle prepare for it in harbours and calm waters by adjusting the helm, plying the oars, and making ready the hooks and grappling irons. They draw up the soldiers on the decks and accustom them to stand steady with poised foot and on slippery ground; so that they may not shrink from all this when the real encounter comes, because they have had experience of it in the sham fight. And so it is in my case. I have long held my peace, because silence was imposed on me by one to whom I give pain when I speak of him. But now, in preparing to write history on a wider scale I desire to practise myself by means of this little work and as it were to wipe the rust from my tongue. For I have purposed (if God grant me life, and if my censurers will at length cease to persecute me, now that I am a fugitive and shut up in a monastery) to write a history of the church of Christ 1 from the advent of our Saviour up to our own age, that is from the apostles to the dregs of time in which we live, and to show by what means and through what agents it received its birth, and how, as it gained strength, it grew by persecution and was crowned with martyrdom; and then, after reaching the Christian Emperors, how it increased in influence and in wealth but decreased in Christian virtues. But of this elsewhere. Now to the matter in hand.
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This purpose was never carried into effect. These Lives of the Monks may be regarded as a contribution towards it, and also the book De Viris Illustribus (translated in Vol. iii. of this series) which was written in the following year, 392. ↩
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Leben und Gefangenschaft des Mönches Malchus (BKV)
1.
S. 73Wer ein Seetreffen liefern will, handhabt das Steuer zuerst im Hafen und bei stiller See. Er übt sich im Rudern und setzt Enterhaken und Anker in Bereitschaft; er verteilt die Mannschaften auf dem Verdeck und gewöhnt sie daran, trotz des schwankenden Ganges und der unsicheren Füße fest aufzutreten. Wenn die Soldaten sich hierin geübt haben im Manöver, dann brauchen sie sich auch im Ernstfalle nicht zu fürchten. So will auch ich mich zuerst, nachdem ich auf Veranlassung desjenigen, der in meinen Worten einen strafenden Vorwurf sah,1 lange geschwiegen habe, an einem kleineren Werke versuchen, um gleichsam den Rost von meiner Zunge abzustreifen. Dann will ich übergehen zu einer umfangreicheren geschichtlichen Abhandlung. Für den Fall, daß Gott mir das Leben schenkt, und daß meine Tadler aufhören wollen, mich nach meiner Flucht und bei meiner zurückgezogenen Lebensweise zu verfolgen, habe ich mich entschlossen, die Geschichte von der Ankunft des Erlösers bis auf unsere Zeit, d. h. von den Aposteln bis auf den Verfall in unseren Tagen niederzuschreiben. Es soll gezeigt werden, wie und durch wen die Kirche entstanden ist, wie sie gewachsen ist und durch die Verfolgungen zugenommen hat, wie sie durch das Martyrium ihre Verherrlichung erlangt, wie sie die christlichen Fürsten in ihren Schoß aufgenommen und dadurch zwar an Macht und Reichtum gewonnen, dafür aber an innerer Kraft eingebüßt hat2 . Doch hiervon an anderer Stelle! Jetzt will ich übergehen zu dem Gegenstande, der mich augenblicklich beschäftigen soll.