• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Jerome (347-420) Epistulae Briefe (BKV)
II.a. Aszetische Briefe: Über die kirchlichen Stände und ihre Aszese
22. An Eustochium

2.

Eustochium, meine Herrin — so muß ich wohl die Braut Christi nennen —, dies schreibe ich, damit Du gleich zu Beginn des Briefes erkennst, daß ich jetzt nicht das Hohe Lied der Jungfräulichkeit singen will, die Du, wie Deine Wahl zeigt, als wertvollsten Lebensstand erkannt hast. Auch mag ich nicht die Beschwerden des Ehelebens aufzeigen, wie die Schwangerschaft S. 63 sich bemerkbar macht oder die Kinder schreien, wie man unter einer Nebenbuhlerin zu leiden hat oder sich durch die Sorge um den Haushalt aufreibt. Auch will ich nicht schildern, wie zuletzt der Tod kommt und allem, wofür man sich geplagt hat, ein Ende setzt. Auch die verheirateten Frauen leben in einem von Gott bestimmten Stande, die ehrbare Ehe und das makellose Lager haben ihre Berechtigung. 1 Meine Absicht geht nun dahin, Dir, nachdem Du aus Sodoma geflohen bist, das warnende Beispiel der Gattin Lots vorzuhalten. 2 Die vorliegende Schrift soll keine Schmeichelei sein; ist doch der Schmeichler ein schöntuender Feind. Auch auf rhetorisches Gepräge verzichtet sie, etwa in der Art, daß ich Dich zu den Engeln erhebe, das Glück Deiner Jungfräulichkeit schildere und die Welt zu Deinen Füßen lege.


  1. Hebr. 13, 4. ↩

  2. Gen. 19, 23 ff. ↩

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Download
  • docxDOCX (809.73 kB)
  • epubEPUB (780.33 kB)
  • pdfPDF (2.68 MB)
  • rtfRTF (2.25 MB)
Translations of this Work
Briefe (BKV)
Commentaries for this Work
Einleitung & Verzeichnisse zu den Briefen des Hieronymus

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy