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The Epitome of the Divine Institutes
Chap. XXI.--Of the Sacred Rites of the Roman Gods.
But the senate also instituted other false gods of this kind,--Hope, Faith, Concord, Peace, Chastity, Piety; all of which, since they ought truly to be in the minds of men, they have falsely placed within walls. But although these have no substantial existence outside of man, nevertheless I should prefer that they should be worshipped, rather than Blight or Fever, which ought not to be consecrated, but rather to be execrated; than Fornax, together with her sacred ovens; than Stercutus, who first showed men to enrich the ground with manure; than the goddess Muta, who brought forth the Lares; than Cumina, who presides over the cradles of infants; than Caca, who gave information to Hercules respecting the stealing of his cattle, that he might slay her brother. How many other monstrous and ludicrous fictions there are, respecting which it is grievous to speak! I do not, however, wish to omit notice of Terminus, since it is related that he did not give way even to Jupiter, though he was an unwrought stone. They suppose that he has the custody of the boundaries, and public prayers are offered to him, that he may keep the stone of the Capitol immoveable, and preserve and extend the boundaries of the Roman empire.
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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
16. Seltsame Gottheiten der Römer.
Noch andere eingebildete Gottheiten hat der Senat eingesetzt, so die Hoffnung, die Treue, die Eintracht, den Frieden, die Züchtigkeit, die Frömmigkeit, lauter Tugenden, die im Herzen der Menschen hätten Wahrheit und Wirklichkeit haben sollen, die aber durch Aufstellung innerhalb der Tempelwände zu falschen Gottheiten wurden. Doch könnte man sich mit der Verehrung dieser Gottheiten, denen zwar außerhalb des Menschen keinerlei Wirklichkeit zukommt, noch leichter befreunden als mit der Verehrung des Rubigo und der Febris, des Mehltaus und des Fiebers, Dinge, die man nicht zu Göttern machen, sondern um deren Abwendung man die S. 144 Götter bitten soll. Was soll denn Fornax, die Göttin des Backofens, mit ihren Backofenfesten? Was soll Stercutus, der zuerst das Düngen des Feldbodens gezeigt hat, was die Göttin Muta, die Mutter der Laren, was Cunina, die die Kindlein in der Wiege schützt, was Caca, die dem Herkules die Kunde vom Diebstahl der Rinder brachte und so schuld wurde am Blute ihres Bruders? Und was gibt es sonst noch für Seltsamkeiten und Lächerlichkeiten! Es verleidet einem fast, davon zu reden. Doch den Terminus dürfen wir nicht übergehen; er soll ja nicht einmal dem Jupiter Capitolinus von der Stelle gewichen sein, er, der nur ein unförmlicher Stein war. Diesem stellt man die Hut der Grenzen anheim; zu ihm fleht man feierlich von Staats wegen, daß er „des Kapitols unbeweglichen Felsen“1, daß er des römischen Reiches Grenzen erhalten und erweitern möge.
Aen. IX 446. ↩