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The Epitome of the Divine Institutes
Chap. XLV.--The Power and Works of Christ are Proved from the Scriptures.
We have spoken of His nativity; now let us speak of His power and works, which, when He wrought them among men, the Jews, seeing them to be great and wonderful, supposed that they were done by the influence of magic, not knowing that all those things which were done by Him had been foretold by the prophets. He gave strength to the sick, and to those languishing under various diseases, not by any healing remedy, but instantaneously, by the force and power of His word; He restored the weak, He made the lame to walk, He gave sight to the blind, He made the dumb to speak, the deaf to hear; He cleansed the polluted and unclean, He restored their right mind to those who were maddened with the attack of demons, He recalled to life and light those who were dead or now buried. He also fed and satisfied 1 five thousand men with five loaves and two fishes. He also walked upon the sea. He also in a tempest commanded the wind to be still, and immediately there was a calm; all which things we find predicted both in the books of the prophets and in the verses of the Sibyls.
When a great multitude resorted to Him on account of these miracles, and, as He truly was, believed Him to be the Son of God, and sent from God, the priests and rulers of the Jews, filled with envy, and at the same time excited with anger, because He reproved their sins and injustice, conspired to put Him to death; and that this would happen, Solomon had foretold a little more than a thousand years before, in the book of Wisdom, using these words: 2 "Let us defraud the righteous, for he is unpleasant to us, and upbraideth us with our offences against the law. He maketh his boast that he has the knowledge of God, and he calleth himself the Son of God. He is made to reprove our thoughts: it grieveth us even to look upon him; for his life is not like the life of others, his ways are of another fashion. We are counted by him as triflers; he withdraweth himself from our ways, as from filthiness; he commendeth greatly the latter end of the just, and boasteth that he has God for his father. Let us see, therefore, if his words be true; let us prove what end he shall have; let us examine him with rebukes and torments, that we may know his meekness and prove his patience; let us condemn him to a shameful death. Such things have they imagined, and have gone astray; for their own folly hath blinded them, and they do not understand the mysteries of God."
Therefore, being unmindful of these writings which they read, they incited the people as though against an impious man, so that they seized and led Him to trial, and with impious words demanded His death. But they alleged against Him as a crime this very thing, that He said that He was the Son of God, and that by healing on the Sabbath He broke the law, which He said that He did not break, but fulfilled. And when Pontius Pilate, who then as legate had authority in Syria, perceived that the cause did not belong to the office of the Roman judge, he sent Him to Herod the Tetrarch, and permitted the Jews themselves to be the judges of their own law: who, having received the power of punishing His guilt, sentenced 3 Him to the cross, but first scourged and struck him with their hands, put on Him a crown of thorns, spat upon His face, gave Him gall and vinegar to eat and drink; and amidst these things no word was heard to fall from His lips. Then the executioners, having cast lots over His tunic and mantle, suspended Him on the cross, and affixed Him to it, though on the next day they were about to celebrate the Passover, that is, their festival. Which crime was followed by prodigies, that they might understand the impiety which they had committed; for at the same moment in which He expired, there was a great earthquake, and a withdrawing 4 of the sun, so that the day was turned into night.
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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
40. Die Werke, das Leiden und Sterben Christi.
Nach diesen Ausführungen über die zweifache Geburt Christi wollen wir nun einiges über seine Macht und seine Werke sprechen. Es waren große und wunderbare Dinge, die er unter den Menschen vollbrachte. Die Juden sahen diese Werke, schrieben sie aber einer geheimen Zaubermacht zu, ohne zu beachten, daß sein ganzes Wirken von den Propheten vorausgesagt war. Jegliche Krankheit, jede Art von Siechtum fand alsbald Heilung bei ihm, und zwar nicht durch irgendein Heilmittel, sondern durch die Kraft und Macht seines Wortes. Bresthafte wurden hergestellt, Lahme aufgerichtet; den Blinden gab er das Gesicht, den Stummen die Sprache wieder und den Tauben das Gehör. Die vom Aussatze Entstellten fanden Reinigung; den vom Anfall der Dämonen in Raserei Gestürzten gab er wieder den natürlichen Verstand, Verstorbene und bereits Begrabene rief er zu Licht und Leben zurück. Mit fünf Broten und zwei Fischen sättigte er fünftausend Menschen. Ebenso wandelte er über dem Meere und gebot beim Sturm dem Winde, sich zu legen, und es trat allsogleich Stille ein. All dieses finden wir in den Büchern der Propheten und in den Weissagungen der Sibyllen vorausgesagt. Ob dieser Wunderwerke strömte eine große Menge Volkes bei ihm zusammen und hielt ihn, wie er es auch wirklich war, für den Sohn Gottes und den von Gott gesandten Messias. Dadurch wurden die Priester und die Häupter der Juden mit Mißgunst erfüllt, und zugleich reizte sie der Zorn, weil er ihnen ihre Sünden und Ungerechtigkeiten vor Augen hielt; sie traten darum zusammen, um ihn zu töten. Dies hatte schon vor mehr als tausend Jahren Salomon im Buche der Weisheit vorausverkündigt mit den Worten: „Laßt uns umgarnen den Gerechten; denn er ist uns widerwärtig und wirft uns die Sünden gegen das Gesetz vor. Er rühmt sich, die Wissenschaft Gottes zu haben und nennt sich den S. 177 Sohn Gottes. Er ist uns zur Bloßstellung unserer Gedanken geworden; beschwerlich ist uns schon sein Anblick; denn unähnlich dem Leben anderer ist sein Leben und verschieden seine Wege. Als Spötter sind wir von ihm erachtet worden; von unseren Wegen hält er sich fern wie vor Unreinigkeiten und zieht das Ende der Gerechten vor und rühmt sich, den Herrn zum Vater zu haben. Laßt uns also sehen, ob seine Reden wahr sind, und versuchen, was er für einen Ausgang mit ihm nehmen wird. Mit Schmach und Martern laßt uns ihn prüfen und seinen Gehorsam kennen lernen und seine Geduld erproben. Zum schmählichsten Tode wollen wir ihn verurteilen. So dachten sie in ihrer Verirrung; denn ihre Torheit hat sie verblendet, und sie kannten nicht die Geheimnisse Gottes“1. Diese Stellen lasen wohl die Juden, bewahrten sie aber nicht im Sinne. Darum reizten sie das Volk gegen Christus als einen Gottlosen auf, um ihn zu ergreifen, vor Gericht zu schleppen und mit ruchlosem Geschrei seinen Tod zu verlangen. Als Verbrechen aber machten sie gerade das geltend, daß er sich Sohn Gottes nannte und daß er das Gesetz aufhob, indem er am Sabbate heilte. Das Gesetz aber erklärte Christus nicht aufzuheben, sondern vollkommen zu erfüllen. Pontius Pilatus, der damals als Legat über Syrien die Gerichtsbarkeit führte, erkannte wohl, daß diese Angelegenheit nicht zum Amtsbereiche des römischen Richters gehöre und schickte Christus zum Vierfürsten Herodes. Schließlich gestattete er den Juden, in Sachen ihres Gesetzes selbst zu entscheiden. Nachdem sie so die Vollmacht zum Verbrechen erlangt hatten, schlugen sie Christus ans Kreuz. Doch vorerst geißelten sie ihn, gaben ihm Backenstreiche, krönten ihn mit Dornen, spien ihm ins Angesicht und gaben ihm als Speise und Trank Galle und Essig; und während all diesem wurde kein Laut von ihm gehört. Dann warfen die Henker über sein Unter- und Obergewand das Los, hingen ihn am Balken auf und nagelten ihn an, während die Juden tags darauf das Pascha, d. h. ihren großen Festtag begehen wollten. Der Untat folgten Wunderzeichen, S. 178 um den Juden den Frevel, den sie auf sich geladen, zum Bewußtsein zu bringen. In demselben Augenblicke, wo er den Geist aufgab, trat ein großes Erdbeben ein, und es entstand eine solche Verdunklung der Sonne, daß der Tag in Nacht verwandelt wurde.
Weish. 2, 12 f. ↩