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The Epitome of the Divine Institutes
Chap. LI.--Of the Death of Christ on the Cross.
I will now speak of the mystery of the cross, lest any one should happen to say, If death must be endured by Him, it should have been not one that was manifestly infamous and dishonourable, but one which had some honour. I know, indeed, that many, while they dislike the name of the cross, shrink from the truth, though there is in it great reasonableness and power. For since He was sent for this purpose, that He might open to the lowest men the way to salvation, He made Himself humble that He might free them. Therefore He underwent that kind of death which is usually inflicted on the humble, that an opportunity of imitation might be given to all. Moreover, since He was about to rise again, it was not allowable that His body should be in any way mutilated, or a bone broken, which happens to those who are beheaded. Therefore the cross was preferred, which reserved the body with the bones uninjured for the resurrection.
To these grounds it was also added, that having undertaken to suffer and to die, it was befitting that He should be lifted up. Thus the cross exalted Him both in fact and in emblem, 1 so that His majesty and power became known to all, together with His passion. For in that He extended His hands on the cross, He plainly stretched out His wings towards the east and the west, under which all nations from either side of the world might assemble and repose. But of what great weight this sign is, and what power it has, is evident, since all the host of demons is expelled and put to flight by this sign. And as He Himself before His passion put to confusion demons by His word and command, so now, by the name and sign of the same passion, unclean spirits, having insinuated themselves into the bodies of men, are driven out, when racked and tormented, and confessing themselves to be demons, they yield themselves to God, who harasses them. What therefore can the Greeks expect from their superstitions and with their wisdom, when they see that their gods, whom they do not deny to be demons also, are subdued by men through the cross?
Significatione. ↩
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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
46. Das Geheimnis des Kreuzes.
Ich will nun vom Geheimnis des Kreuzes sprechen; denn es soll niemand einwenden: „Wenn Christus den Tod auf sich nehmen mußte, warum denn einen so entehrenden und schmachvollen Tod, warum nicht einen S. 184 Tod, der etwas Ehrenvolles an sich gehabt hätte?“ Ich wenigstens weiß von vielen, daß sie vor dem Namen des Kreuzes zurückschaudern und darum der Wahrheit den Rücken kehren, während doch eine tiefe Bedeutung und eine große Macht im Kreuze liegt. Da Christus zu dem Zwecke gesendet war, um gerade den Geringsten den Weg zum Heile zu eröffnen, so hat er sich selbst niedrig gemacht, um die Niedrigen zu erlösen. Daher nahm er jene Art des Todes auf sich, die man über Niedrige zu verhängen pflegt, um allen die Möglichkeit der Nachahmung zu gewähren. Und da er außerdem wieder auferstehen sollte, so durfte ihm kein Teil des Leibes verstümmelt und kein Gebein zerbrochen werden, wie es bei der Hinrichtung mit dem Schwerte geschieht. So verdiente also das Kreuz den Vorzug, das den Leib ohne Verletzung der Gebeine für die Auferstehung bewahrte. Dazu kommt noch der Umstand, daß Christus nach der freiwilligen Übernahme seines Leidens und Sterbens erhöht werden sollte. So sehr hat ihn aber das Kreuz in der Wirklichkeit und Augenscheinlichkeit erhöht, daß aller Welt seine Erhabenheit und Macht zugleich mit seinem Leiden kundbar geworden ist. Denn mit der Ausbreitung der Arme am Kreuze hat er gleichsam seine Flügel nach dem Aufgang und dem Niedergang ausgestreckt, damit unter diesen Flügeln alle Völker beider Weltteile sich zur Ruhe versammelten. Wie groß aber die Wirksamkeit und Macht dieses Zeichens ist, tritt klar zutage, wenn die ganze Rotte der Dämonen durch dieses Zeichen vertrieben und verjagt wird. Und wie Christus vor seinem Leiden die Dämonen durch sein allmächtiges Wort verscheucht hat, so werden auch jetzt die unreinen Geister, die sich in die Leiber der Menschen eingeschlichen haben, durch den Namen und das Zeichen des Leidens Christi ausgetrieben, indem sie sich wie unter Folterqualen als Dämonen bekennen und der züchtigenden Hand Gottes weichen. Was sollen also die Griechen von ihren Götterdiensten und mit ihrer Weisheit erhoffen, wenn sie sehen, daß ihre Götter, deren dämonisches Wesen sie nicht in Abrede stellen können, durch das Kreuz von den Menschen glorreich überwunden werden?