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Works Lactantius (250-325) Epitome divinarum institutionum

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The Epitome of the Divine Institutes

Chap. LXVII.--Of Repentance, the Immortality of the Soul, and of Providence.

But it is true all these things are difficult to man, nor does the condition of his frailty permit that any one should be without blemish. Therefore the last remedy is this, that we have recourse to repentance, which has not the least place among the virtues, because it is a correction of oneself; that when we have happened to fail either in deed or in word, we may immediately come to a better mind, and confess that we have offended, and entreat pardon from God, which according to His mercy He will not deny, except to those who persist in their error. Great is the aid, great the solace of repentance. That is the healing of wounds and offences, that hope, that the harbour of safety; and he who takes away this cuts off from himself the way of salvation, because no one can be so just that repentance is never necessary for him. But we, even though there is no offence of ours, yet ought to confess to God, and to entreat pardon for our faults, and to give thanks even in evils. Let us always offer this obedience to our Lord. For humility is dear and lovely in the sight of God; for since He rather receives the sinner who confesses his fault, than the just man who is haughty, how much more will He receive the just man who confesses, and exalt him in His heavenly kingdom in proportion to his humility! These are the things which the worshipper of God ought to hold forth; these are the victims, this the sacrifice, which is acceptable; this is true worship, when a man offers upon the altar of God the pledges of his own mind. That supreme Majesty rejoices in such a worshipper as this, as it takes him as a son and bestows upon him the befitting reward of immortality, concerning which I must now speak, and refute the persuasion of those who think that the soul is destroyed together with the body. For inasmuch as they neither knew God nor were able to perceive the mystery of the world, they did not even comprehend the nature of man and of the soul. For how could they see the consequences, who did not hold the main point? 1 Therefore, in denying the existence of a providence, they plainly denied the existence of God, who is the fountain and source of all things. It followed that they should either affirm that those things which exist have always existed, or were produced of their own accord, or arose from a meeting together of minute seeds.

It cannot be said that that which exists, and is visible, always existed; for it cannot exist of itself without some beginning. But nothing can be produced of its own accord, because there is no nature without one who generates it. But how could there be original 2 seeds, since both the seeds arise from objects, 3 and, in their turn, objects from seeds? Therefore there is no seed which has not origin. Thus it came to pass, that when they supposed that the world was produced by no providence, they did not suppose that even man was produced by any plan. 4 But if no plan was made use of in the creation of man, therefore the soul cannot be immortal. But others, on the other hand, thought there was but one God, and that the world was made by Him, and made for the sake of men, and that souls are immortal. But though they entertained true sentiments, nevertheless they did not perceive the causes, or reasons, or issues of this divine work and design, so as to complete the whole mystery of the truth, and to comprise it within some limit. But that which they were not able to do, because they did not hold the truth in its integrity, 5 must be done by us, who know it on the announcement of God.


  1. Summam. Lactantius uses this word to express a compendious summary of divine mysteries. ↩

  2. Semina principalia. ↩

  3. Ex rebus. ↩

  4. Aliquâ ratione. ↩

  5. Perpetuo, i.e., without intermission. ↩

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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)

62. Die Buße.

Aber all diese Dinge sind schwierig für den Menschen, und der Zustand der menschlichen Gebrechlichkeit gestattet nicht, daß jemand ohne Sünde bleibe. Es bleibt daher als letztes Heilmittel noch die Zuflucht zur Buße übrig, und diese nimmt nicht den untersten Platz unter den Tugenden ein. Denn die Buße ist die Zurechtweisung seiner selbst, indem wir nach einer möglichen Verschuldung in Wort oder Werk sogleich wieder zu uns kommen, unseren Fehltritt eingestehen und Gott um Verzeihung bitten; und diese wird er nach seiner Barmherzigkeit niemand versagen außer denen, die in der Verirrung verharren. Groß ist die Hilfe der Buße und groß der Trost. Sie ist die Heilung für die Wunden der Sünden, sie ist die Hoffnung und der Hafen des Heils; wer die Buße wegnimmt, der versperrt sich den Weg zum Leben; denn niemand kann so gerecht sein, daß ihm niemals die Buße zur Notwendigkeit würde. Wir aber müssen uns, selbst wenn wir keine Übertretung auf uns hätten, doch vor Gott als Schuldner bekennen und immer wieder für unsere Pflichtversäumnisse Abbitte leisten und Gott Dank sagen auch in den Widerwärtigkeiten. Diesen Dienst der Unterwürfigkeit wollen wir immer Gott darbringen; denn die Demut ist in den Augen Gottes teuer und liebenswürdig. Wenn Gott lieber den eingeständigen Sünder aufnimmt als den stolzen Gerechten, um wieviel lieber wird er dann den bekennenden Gerechten aufnehmen und ihn für seine Verdemütigung in dem himmlischen Reiche erhöhen! Das sind die Gaben, die der Diener Gottes opfern muß; das sind die Schlachtopfer, dies das Opfer der Versöhnung, das er darbringen soll; das ist die wahre Verehrung, wenn der Mensch das Kostbarste seines Herzens auf den Altar Gottes legt. An einem solchen Verehrer erfreut sich jene höchste Majestät, ihn nimmt sie als Sohn S. 207 auf und verleiht ihm die zukommende Belohnung der Unsterblichkeit.

Auf diese Unsterblichkeit muß ich nun näher eingehen, um dem Irrwahn der Philosophen zu begegnen, die an das Erlöschen der Seele mit dem Leibe glauben. Denn weil sie Gott nicht kannten, weil sie das Geheimnis der Welt nicht zu durchschauen vermochten, so haben sie auch die Aufgabe des Menschen und die Bestimmung der Seele nicht erfaßt. Wie hätten sie auch die Folgerungen überschauen können, nachdem sie die oberste Wahrheit nicht innehatten? Indem sie also das Dasein irgendeiner Vorsehung in Abrede stellten, haben sie schlechterdings auch Gott, der die Quelle und das Haupt der Dinge ist, geleugnet. Daraus ergab sich dann von selbst die Folgerung, daß das Bestehende entweder immer gewesen ist, oder von selbst geworden ist, oder durch Zusammenwürfelung winziger Samen entstanden ist. Immer kann das nicht gewesen sein, was ein sichtbares Sein hat; denn das Sichtbare kann nicht ohne irgendwelchen Anfang sein. Aus sich selbst kann nichts entstehen; denn es gibt kein Werden ohne schaffende Kraft. Und wie hätten endlich die uranfänglichen Samen entstehen können, da die Samen aus den Dingen entspringen und hinwiederum die Dinge aus den Samen? Es gibt also keinen Samen, der nicht einen Ursprung hat. So ergab sich aus der Annahme, daß die Welt ohne das Walten der Vorsehung geworden ist, die weitere Annahme, daß auch der Mensch ohne irgendwelche Zweckbestimmung entstanden ist; wenn aber bei der Bildung des Menschen kein Grundgedanke obgewaltet habe, so könne auch die Seele des Menschen nicht unsterblich sein. Im Gegensatz zu diesen Philosophen vertraten andere die Anschauung, daß ein einziger Gott ist, der die Welt geschaffen hat und der sie um der Menschen willen geschaffen hat, und daß die Seelen unsterblich sind. Diese hegten zwar wahre Gedanken, aber Grund, Bestimmung und Ziel dieses planvollen göttlichen Werkes haben sie nicht durchschaut, so daß sie das ganze Geheimnis der Wahrheit hätten zusammenfassen und wie mit einer Art Schlußstein hätten abschließen können. Was jene nicht zu tun vermochten, S. 208 weil sie die Wahrheit nicht bis zu Ende verfolgen konnten, das obliegt uns zu tun, die wir die Wahrheit durch Gottes Offenbarung erkannt haben.

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