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Of the Manner in Which the Persecutors Died
Chap. XLVII.
So the two armies drew nigh; the trumpets gave the signal; the military ensigns advanced; the troops of Licinius charged. But the enemies, panic-struck, could neither draw their swords nor yet throw their javelins. Daia went about, and, alternately by entreaties and promises, attempted to seduce the soldiers of Licinius. But he was not hearkened to in any quarter, and they drove him back. Then were the troops of Daia slaughtered, none making resistance; and such numerous legions, and forces so mighty, were mowed down by an inferior enemy. No one called to mind his reputation, or former valour, or the honourable rewards which had been conferred on him. The Supreme God did so place their necks under the sword of their foes, that they seemed to have entered the field, not as combatants, but as men devoted to death. After great numbers had fallen, Daia perceived that everything went contrary to his hopes; and therefore he threw aside the purple, and having put on the habit of a slave, hasted across the Thracian Bosphorus. One half of his army perished in battle, and the rest either surrendered to the victor or fled; for now that the emperor himself had deserted, there seemed to be no shame in desertion. Before the expiration of the kalends of May, Daia arrived at Nicomedia, although distant one hundred and sixty miles from the field of battle. So in the space of one day and two nights he performed that journey. Having hurried away with his children and wife, and a few officers of his court, he went towards Syria; but having been joined by some troops from those quarters, and having collected together a part of his fugitive forces, he halted in Cappadocia, and then he resumed the imperial garb.
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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
47. Niederlage Maximins, 313.
Die Heere schreiten sich näher, die Trompeten erschallen, die Feldzeichen rücken vor. Licinius eröffnet den Angriff und stürzt auf die Gegner ein. Diese wissen im ersten Schrecken weder das Schwert zu handhaben noch den Speer zu werfen. Maximin umgeht die Schlachtreihe und sucht das Heer des Licinius durch Bitten und Geschenke zum Abfalle zu reizen. Man hört nirgends auf ihn. Es geschieht ein Ausfall auf ihn, und er flieht zu den Seinigen zurück. Sein Heer ward inzwischen ohne Gegenwehr niedergemacht und eine so große Anzahl Legionen, eine solche Masse Soldaten von geringer Mannschaft niedergemäht. Niemand ist des Namens, niemand der Tapferkeit, niemand der alten Auszeichnungen eingedenk. Gleich als wären sie zum göttergeweihten Opfertode, nicht zum Kampfe gekommen, so hat sie der höchste Gott dem Schwerte der S. 57 Feinde preisgegeben. Bereits war eine ungeheure Menge niedergemacht. Maximin sieht die Dinge anders verlaufen, als er erwartete. Da warf er den Purpur von sich, zog ein Sklavenkleid an und floh der Meerenge zu. Von seinem Heere bedeckte die eine Hälfte das Schlachtfeld, der andere Teil ergab sich oder wandte sich zur Flucht; denn der ausreißende Oberfeldherr hatte die Scham vor dem Ausreißen benommen. Maximin gelangte am ersten Mai, das ist in einer Nacht und einem Tag zur Meerenge und von da in einer anderen Nacht nach Nikomedien, obschon das Schlachtfeld einhundertsechzig Milien1 von der Stadt entfernt war. Dort riß er eilends Kinder und Gattin und einiges Gefolge vom Palaste an sich und eilte dem Orient zu. In Kappadozien machte er Halt, nachdem sich ein Teil der Geflüchteten und einige Mannschaft vom Orient um ihn gesammelt hatte. Und jetzt zog er das kaiserliche Gewand wieder an.
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32 deutsche Meilen oder 240 Kilometer. ↩