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Of the Manner in Which the Persecutors Died
Chap. VI.
Aurelian might have recollected the fate of the captived emperor, yet, being of a nature outrageous and headstrong, he forgot both his sin and its punishment, and by deeds of cruelty irritated the divine wrath. He was not, however, permitted to accomplish what he had devised; for just as he began to give a loose to his rage, he was slain. His bloody edicts had not yet reached the more distant provinces, when he himself lay all bloody on the earth at Caenophrurium in Thrace, assassinated by his familiar friends, who had taken up groundless suspicions against him.
Examples of such a nature, and so numerous, ought to have deterred succeeding tyrants; nevertheless they were not only not dismayed, but, in their misdeeds against God, became more bold and presumptuous.
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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
6. Aurelian, 270—275.
Aurelian, dem Unüberlegtheit und Überstürzung von Natur aus eigen war, hatte wohl Valerians Gefangenschaft in Erinnerung, vergaß aber dessen Verbrechen und Strafe und reizte den Zorn Gottes durch grausame Taten. Allein es war ihm nicht einmal die Ausführung seiner Anschläge beschieden, sondern alsbald, noch in den ersten Anfängen seines Wütens, wurde er weggerafft. Noch waren seine bluttriefenden Erlasse nicht zu den entfernteren Provinzen gelangt, und schon lag er selbst zu Caenofrurium (Neuburg), einer Ortschaft in Thrazien, in seinem Blute. Wegen eines gewissen falschen Verdachtes hatten ihn die eigenen Freunde aus dem Wege geräumt. Bei so augenscheinlichen und S. 10 zahlreichen Beispielen durfte man erwarten, daß sich die späteren Gewaltherrscher in Schranken hielten; aber diese ließen sich nicht nur nicht abschrecken, sondern traten nur umso dreister und vermessener wider Gott auf.