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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
43. Bündnis zwischen Maximin und Maxentius.
So war denn von den Widersachern Gottes nur noch ein einziger übrig, Maximin, dessen Sturz und Untergang ich nun anfügen will. Er war eifersüchtig auf Licinius, den ihm Galerius vorgezogen hatte. Zwar hatte er noch jüngst mit ihm das Band der Freundschaft befestigt; aber sobald er von der Verlobung der Schwester Konstantins mit Licinius hörte, kam er auf den Gedanken, daß diese Verschwägerung der beiden Kaiser wider ihn geschlossen werde. Er schickte daher Gesandte nach Rom, um dem Maxentius Bundesgenossenschaft und Freundschaft anzutragen. Diesen gab er auch vertrauliche Schreiben mit. Die Gesandten werden in Rom zuvorkommend aufgenommen. Es kommt zum Freundschaftsbündnis, und die Bilder der beiden Kaiser werden mitsammen aufgestellt. Maxentius ergriff gerne die ihm wie vom Himmel geschickte Hilfe. Denn bereits hatte er an Konstantin den Krieg erklärt unter dem Vorwande, den Tod seines Vaters rächen zu wollen. Daraus war die Vermutung aufgetaucht, der unheilvolle S. 52 Greis habe die Zwietracht mit dem Sohne nur erdichtet, um sich den Weg zum Sturz der übrigen zu bahnen und dann nach Beseitigung aller sich und seinem Sohne die Herrschaft über den ganzen Erdkreis zu verschaffen. Doch war dies falsch. Sein Vorhaben ging vielmehr dahin, den Sohn mit den übrigen aus dem Wege zu räumen und sich und Diokletian wieder in die Herrschaft einzusetzen.
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Of the Manner in Which the Persecutors Died
Chap. XLIII.
Of the adversaries of God there still remained one, whose overthrow and end I am now to relate.
Daia had entertained jealousy and ill-will against Licinius from the time that the preference was given to him by Galerius; and those sentiments still subsisted, notwithstanding the treaty of peace lately concluded between them. When Daia heard that the sister of Constantine was betrothed to Licinius, he apprehended that the two emperors, by contracting this affinity, meant to league against him; so he privily sent ambassadors to Rome, desiring a friendly alliance with Maxentius: he also wrote to him in terms of cordiality. The ambassadors were received courteously, friendship established, and in token of it the effigies of Maxentius and Daia were placed together in public view. Maxentius willingly embraced this, as if it had been an aid from heaven; for he had already declared war against Constantine, as if to revenge the death of his father Maximian. From this appearance of filial piety a suspicion arose, that the detestable old man had but feigned a quarrel with his son that he might have an opportunity to destroy his rivals in power, and so make way for himself and his son to possess the whole empire. This conjecture, however, had no foundation; for his true purpose was to have destroyed his son and the others, and then to have reinstated himself and Diocletian in sovereign authority.