18.
Ich habe nun allzu viele Worte gemacht, um euer Gnaden zu ermuntern, alles in diesem Leben zu verachten, gleich als wüßten Sie nicht selbst, was Sie zu tun haben, oder als wären Sie nicht ohnehin schon entschlossen, von allem zu lassen, und als hätten Sie diesen Entschluß nicht schon ins Werk gesetzt. Ich sehe aber ein so großes Verderben in der Welt, daß mir diese Abschweifung zur Erleichterung meines Herzens dient, wenn ich auch nichts anderes damit erreicht haben sollte, als daß ich mich müde schrieb. Leider zeugt alles, was ich gesagt habe, wider mich selbst; der Herr verleihe mir aber, was ich in dieser Hinsicht gefehlt habe! Auch euer Gnaden bitte ich um Verzeihung, daß ich Ihnen, wenn auch unabsichtlich, so viele Mühe gemacht. Scheint es doch, als wollte ich Sie für das büßen lassen, was ich selbst gesündigt habe.