13.
Um aber auf die begonnene Erzählung zurückzukommen, so trug sich damals noch folgendes zu: Ich war von höchster Freude erfüllt, als ich sah, wie der Herr jener Seele so großmütige Gnadenschätze verliehen hatte, die er mir klar zeigen zu wollen schien; und als ich der großen Gnade gedachte, die er mir dadurch erwiesen, daß er ihr diese Schätze trotz meiner Unwürdigkeit durch meine Vermittlung erwies, da schätzte ich die Gnaden, die der Herr diesem Ordensmann verliehen hatte, weit höher, und ich hielt mich ihretwegen für eine größere Schuldnerin, als wenn sie mir selbst verliehen worden wären. Ich pries höchlich den Herrn dafür, daß er mein Verlangen auf diese Weise befriedigt, mein Gebet erhört und solche Männer erweckt hatte. Und als nun meine Seele eine so große Freude nicht mehr in sich ertragen konnte, ging sie aus sich selbst heraus und verlor sich, um einer noch größeren Wonne teilhaftig zu werden. Meine Erwägungen hörten auf, und es befiel mich beim Anhören jener göttlichen Sprache (die ich aus dem Munde des Ordensmannes vernahm und), in der mir der Heilige Geist selbst zu sprechen schien, eine tiefe, wenn auch nur kurze Zeit anhaltende Verzückung, die mich fast der Sinne beraubte. Ich sah Christum in höchster Majestät und Herrlichkeit, wie er seine große Zufriedenheit mit jener Unterredung kundgab. Er sagte mir und ließ mich klar erkennen, daß er bei solchen Reden immer gegenwärtig sei, und (zeigte mir), welch ein großer Dienst ihm von jenen erwiesen werde, die ihre Freude daran haben, von ihm zu sprechen.