18.
Was mußte aber ich in diesen beiden Fällen empfunden haben, wo mir ein derartiger Anblick gewährt wurde? Wahrhaftig, o mein Herr und meine Glorie, fast möchte ich sagen, ich hätte durch die große Betrübnis, die meine Seele dabei empfand, gewissermaßen etwas in deinem Dienste getan! Ach, ich weiß nicht, was ich sage, da ich beim Schreiben dieser Zeilen fast nicht mehr selbst es bin, die da redet; denn ich fühle mich verwirrt und etwas außer mir bei der Wiedererinnerung an diese Dinge. Käme dieser Schmerz von mir selbst her, so könnte ich wohl sagen, ich hätte etwas für dich getan, o mein Herr! Weil man aber auch keinen guten Gedanken haben kann, wenn nicht du ihn gibst, so verdiene ich keinen Dank; ich bin die Schuldnerin, o Herr, und zu bist der Beleidigte.