8.
Da ich eben von dem Auge der Wahrheit spreche, denke ich daran, wie schwer jene, die Gott zur Erkenntnis der Wahrheit geführt hat, über die irdischen Dinge mit Leuten zu reden vermögen, denen die Wahrheit verhüllt ist. Dies hat der Herr selbst einmal zu mir gesagt, sowie überhaupt gar vieles von dem, was ich hier schreibe, nicht von mir stammt, sondern von diesem meinem himmlischen Meister mir mitgeteilt wurde. Wenn ich deshalb ausdrücklich bemerke: »Das habe ich vernommen«, oder »das hat der Herr gesagt«, so bin ich immer in großer Angst, ich möchte etwas, und sei es auch nur eine Silbe, hinzufügen oder weglassen; wenn ich aber mich nicht an alles genau erinnere oder etwas von dem meinigen beimengen könnte, so spreche ich in einer Weise, als sei das Gesagte von mir. Doch nenne ich nicht das, was gut ist »von mir«, da ich bereits weiß, daß nichts Gutes in mir ist, wenn nicht der Herr ohne all mein Verdienst es mir gespendet hat. Ich nenne nur das »von mir« gesagt, was mir nicht durch eine Offenbarung mitgeteilt wurde.