7.
O großer Gott! Wie offenbarst du doch deine Macht, indem du einer Ameise wie mir eine solche Kühnheit verleihst! Nicht an dir liegt es, o mein Herr, wenn jene, die dich lieben, nichts Großes zustande bringen, sondern an unserer Verzagtheit und unserem Kleinmut. Da wir uns nie fest entschließen, sondern voll tausend Ängsten und voll menschlicher Berechnung sind, so wirkst du, o mein Gott, auch nicht deine Wunderwerke und Großtaten. Oder wer hat mehr Freude am Geben als du, wenn du nur jemand findest, der deine Gaben annimmt? Wer würde sich so auf seine Kosten dienen lassen wie du? Möge es deiner Majestät gefallen, daß ich dir in etwa möge gedient haben und mich nicht eine um so schwerere Verantwortung treffe, je mehr ich Gutes empfangen habe!