157. Brief — An Don Antonius de Soria
Toledo, Ende Dezember 1576
Übersendung eines Bettes und anderer Geräte!
Jhs
Der Heilige Geist sei mit Ihnen! Amen.
Die hundert Realen und alles andere habe ich durch den Überbringer dieses Briefes erhalten. Unser Herr wolle den Übersender [dieses Almosens] noch viele Jahre erhalten und ihm Gesundheit schenken, wie ich ihn darum bitte!
Das Bett bringt der Bote mit. Ist Herr Sotomayor dort, so bitte ich Sie, ihm zu sagen, er möge nachsehen lassen, ob daran durch den Transport nichts verdorben sei. Ich war selber bei der Verpackung und habe, wie es billig ist, die größte Sorgfalt darauf verwendet. Leider sind wir hier so schlecht bestellt, daß ich nicht alles auftreiben konnte, was Sie wünschen. Man hat, wie dieser Mann selbst Ihnen sagen wird, sehr sorgfältig nachgefragt und nur diese drei Stücke auffinden können; gebe Gott, daß wir Ihrem Wunsch entsprochen haben! Denn wir konnten über einen Teil Ihres Briefes nicht klar werden, da, wo Sie davon sprechen, wie diese Stoffe beschaffen sein sollen. Den bessern davon nennen wir hier »Yerba«, der andere ist nicht viel wert. Ich habe darüber nachgedacht, was wir wohl schicken könnten, das man dort nicht auch bekommen würde, habe aber nichts gefunden, womit Ihnen gedient wäre. Es hätte mir dies große Freude gemacht, sowie es mich immer freuen wird, wenn Sie mir andeuten, worin ich Ihnen einen Dienst erweisen kann, ohne daß Don Franziskus etwas davon erfährt. Unser Herr halte Sie immer an seiner Hand und mache Sie ganz zu seinem Eigentum!
Ihre Dienerin
Theresia von Jesu
Es folgen hier sieben Stücke, zwei von grünem Damast und fünf von Goldgewebe.
Anschrift: An den erlauchten Herrn A. de Soria, meinen Gebieter.