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Works Teresa of Ávila (1515-1582) Letters Briefe

334. Brief — An Doña Johanna de Ahumada in Alba de Tormes

Valladolid, am 9. August 1580

Trost im Leiden. Ordnung der Vermögensverhältnisse des Don Laurentius. Empfehlungen.

Jhs

Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit Ihnen!

Die Erinnerung an den Schmerz, den Sie empfinden, hat den meinigen um vieles vermehrt. Aber Gott sei gepriesen, daß er uns auf so mannigfache Weise Gnaden erweist! Seien Sie überzeugt, meine Schwester, die Prüfungen sind eine große Gnade. Bedenken Sie, daß alles, wie Sie gesehen haben, schnell ein Ende nimmt! Fassen Sie Mut und vergessen Sie nicht, daß der Gewinn unvergänglich ist!

Weil Herr Johann de Ovalle den Brief selbst überbringt und berichten wird, was wir besprochen haben, und es überdies bald ein Uhr nach Mitternacht ist, will ich mich kurz fassen. Wenn es möglich ist, werde ich Don Franz veranlassen, gleich mit Herrn de Ovalle zu reisen; und wenn es jetzt nicht geschehen kann, werde ich Sorge tragen, daß er bald abreist. Ich werde alles, was mir möglich ist, tun, ohne daß Sie es mir anzuempfehlen brauchen.

Aber mit Verehelichungsangelegenheiten mich zu befassen, ist mir äußerst unangenehm. Für jetzt bin ich mit den ermüdenden Geschäften, die ich zu besorgen hatte, fertig; aber ich war dies alles jenem schuldig, der jetzt im Himmel ist; und überdies sagte man mir, daß der Dienst Gottes dies erfordere. Beten Sie zu Seiner Majestät um glücklichen Erfolg! Ich werde Sie von dem, was hier geschehen soll, benachrichtigen. Viele Grüße an meinen Neffen und meine Nichte! Ich empfehle sie Gott, der allein imstande ist, sie nach Verdienst zu belohnen. Auf Geschöpfe sein Vertrauen zu setzen, nützt wenig. Seine Majestät sei mit Ihnen und erhalte Sie mir!

An die Mutter Priorin meine Empfehlungen! Sagen Sie ihr, daß ich mich wohl befinde! Vor mir liegen mehrere Briefe von ihr; allein ich konnte sie seit meiner Ankunft, die gestern erfolgte, nicht lesen, da ich so viele Besuche empfangen und so mannigfache Geschäfte zu besorgen habe. Deshalb kann ich ihr auch nicht schreiben.

Ihre unwürdige Dienerin

Theresia von Jesu

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Vorwort und Einführung in die Briefe Theresias von Jesu

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