415. Brief — An die Mutter Maria vom heiligen Joseph, Priorin in Sevilla
Burgos, am 17. März 1582
Lob dieser Priorin und Wunsch, sie an ihrer Stelle als Stifterin ernannt zu sehen.
...Es war ergötzlich für mich, zu erfahren, wie berühmt Sie mit Ihrem Glockenturm geworden sind. Wenn er Ihnen wirklich so gut gelungen ist, wie Sie sagen, dann haben Sie recht getan, ihn zu bauen.
Ich hoffe von der Güte Gottes, daß die Schwestern sehr große Fortschritte machen werden, weil so viele Prüfungen über sie gekommen sind. Sie beschreiben alles vortrefflich. Wenn man mich um meine Meinung fragen würde, so würden Sie erwählt, um mich nach meinem Tode als Stifterin zu ersetzen. Selbst wenn man Sie noch zu meinen Lebzeiten dazu ernennt, gebe ich von Herzen gerne dazu meine Zustimmung. Sie verstehen viel mehr davon als ich und sind auch würdiger als ich. Das ist reine Wahrheit. Jedoch habe ich vor Ihnen den Vorteil einer etwas reicheren Erfahrung voraus. Aber augenblicklich ist mit mir nur mehr wenig anzufangen. Sie würden staunen, wenn Sie sehen könnten, wie sehr ich gealtert und wie untauglich ich zu allem bin…