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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Teresa of Ávila (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Zweiunddreißigstes Hauptstück

5.

Bevor ich über diesen Vorteil spreche, will ich euch erklären, wieviel ihr hier opfert, damit ihr es in der Folge durch Berufung auf einen Irrtum nicht wieder zurücknehmt und sagt, ihr hättet es nicht verstanden. Es soll da nicht so sein wie bei manchen Ordenspersonen, die nur versprechen und, wenn sie dann ihr Versprechen nicht halten, zu der Ausrede ihre Zuflucht nehmen, sie hätten nicht verstanden, was sie versprochen. Dies könnte allerdings auch wahr sein; denn es scheint sehr leicht, zu sagen, man überlasse seinen Willen dem Willen eines anderen, bis man sich später aus Erfahrung überzeugt, daß gerade dies das Härteste ist, was ein Mensch tun kann, wenn man es so tun will, wie es sein soll. Zwar sind die Oberen, wenn sie unsere Schwachheit sehen, nicht immer streng mit uns; bisweilen jedoch behandeln sie die Schwachen und die Starken auf gleiche Weise. Dies ist aber hier anders; denn der Herr weiß, was jeder tragen kann, und zögert nicht, an denen, die er als stark erkennt seinen Willen zu erfüllen.

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Weg der Vollkommenheit
Commentaries for this Work
Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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