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Kritik des Neuen Testaments

III, 2.

[Πῶς εἴρηζαι· Eἰ δυνατόν, παρελθέτω τὸ ποτήριον;] Οὺ μὴν ἀλλὰ κἀκεῖνο μεστὸν ἀσαφείας, μεστὸν δ᾿ ἀπαιδευσίας το ῥῆμα καθέστηκε τὸ ὑπὸ Ἰησοῦ τοῖς μαθηταῖς [20] λεγόμενον· μη φοβηθῆτε, φάοκον, τοὺς ἀποκτείνοντας τὸ σῶμα, καὶ αὐτὸς ἀγωνιῶν καὶ τῇ προσδοκίᾳ τῶν δεινῶν ἐπαγρυπνῶν καὶ δἰ εὐχῆς παρακαλῶν τὸ πάθος αὐτῷ παρελθεῖν, λέγων τοῖς γνωρίμοις· Γρηγορεῖτε καὶ προσεύχεστε, ἵνα μὴ παρέλθῃ ἡμὰς ὁ πειρασμός. ταῦτα γὰρ οὐκ ἄξία παιδὸς θεοῦ [25] τὰ ῥήματα, ἀλλ᾿ οὐδ᾿ ἀνθρώπου σοφοῦ θανάτου καταφρονοῦτος.1


  1. 17 ff Matth. 26, 39 cum parall.

    18 ἀσαφείας corr. ex ἀσεβείας

    20 Matth. 10, 28 (φοβηθῆτε DS, φοβεῖσθε plurimi)

    21 Luk. 22, 44 γενόμενος ἐν ἀγωνίᾳ

    23f Matth. 26, 41; Mark. 14, 38; Luk. 22, 46: ἵva μὴ (εἰς)έλθητε εἰς πειρασμόν; textus philosophi sine teste, sed codd. Latini nonnulli offerunt: »ut transeat vos temptatio«  ↩

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Die Quästionen des griechischen Philosophen

III, 2.

[Was bedeutet der Spruch: Wenn es möglich ist, gehe der Kelch vorüber?] Aber auch jenes Wort ist ganz und gar unklar und zeigt einen vollständigen Mangel an Bildung, das Jesus zu seinen Jüngern sprach: »Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten«, während er doch selbst zitterte und zagte, in der Erwartung des kommenden Schrecklichen schlaflos war, im Gebet erflehte, es möge das Leiden an ihm vorübergehen, und zu seinen Jüngern sprach: »Wachet und betet, auf daß die Versuchung nicht über euch komme«. Das sind doch keine Worte, die eines Kindes (Knechtes) Gottes würdig sind, ja nicht einmal eines weisen Mannes, der den Tod verachtet.

 

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