Cap. 147.
S. 251 Es sprach Bartholomäus: »Ein Päclerast, was ist dessen Strafe (τιμωρία)?«
Jesus sprach: »Das Mass des Päderasten und des Menschen, mit dem man schläft, ist dasselbe wie das des Lästerers. Wenn nun die δ Zeit durch die Sphära (οφαϊρα) vollendet ist, so kommen hinter ihrer Seele (ψυχή) die παραλημπται des Jaldabaoth, und er mit seinen 49 Dämonen (δαιμόνια) straft (τιμωρεΐν) sie 11 Jahre. Darnach führen sie sie zu den Feuerflüssen und siedenden Pechmeeren (-ί)άλαΰΰαι), die voll sind von Dämonen (δαίμονες) mit Schweinegesichtern. Sie fressen [10] an ihnen und strafen (?) sie in den Feuerflüssen andere 11 Jahre. Darnach tragen sie sie zu der äusseren Finsternis bis zum Tage des Gerichts, wo die grosse Finsternis gerichtet (κρίνεΟ&αι) wird, und λνο sie werden aufgelöst und vernichtet.«
Es sprach Thomas: »Wir haben vernommen, dass es einige (Leute) [15] auf Erden giebt, die den männlichen Samen (Οπέρμα) und das weibliche Menstrualblut nehmen und es in ein Linsengericht thun und es essen, 387 indem sie sprechen: >Wir glauben (πιΟτενειν) an Esau und Jakolx. Geziemt sich denn (άρα) dies, oder nicht?«
Jesus zürnte der Welt (κόομος) in jener Stunde und sprach zu [20] Thomas: »Wahrlich (αμήν) ich sage: diese Sünde ist grösser als alle Sünden und Missethaten (άνομίαι). Solche Menschen werden sofort zu der äusseren Finsternis gebracht und nicht (ουδέ) von neuem in die Sphära (οφαϊρα) zurückgeworfen, sondern (αλλά) sie werden aufgezehrt (άναλίοκεοίλαι) und in der äusseren Finsternis vernichtet [25] werden, an einem Orte, wo weder Erbarmen noch (ουδέ) Licht ist, sondern (αλλά) Weinen und Zähneklappern. Und alle Seelen (ψνχαί), welche zu der äusseren Finsternis gebracht werden, werden nicht von neuem zurückgeworfen, sondern (αλλά) vernichtet und aufgelöst werden.« [30] Es antwortete Johannes: »Ein Mensch, der keine Sünde begangen hat, sondern (αλλά) beständig Gutes (άγα&όν) gethan, aber (δέ) Deine Mysterien (μνΰτηρια) nicht gefunden hat, um die Archonten (άρχοντε.) 1 2 S. 252 zu durchschreiten, was wird ihm geschehen, wenn er aus dem Körper ΰώμά) kommt?«
Jesus sprach: »Wenn die Zeit eines solchen Menschen durch die Sphära (ΰφαΐρα) vollendet ist, so kommen die παραλημπται des δ Bainchôôôch, der einer von den dreimalgewaltigen (τριδνναμις) Göttern ist, hinter seiner Seele (ψνχ?/) und führen seine Seele (ψνχ?/) in Freude und Jubel und verbringen drei Tage, indem sie mit ihr umherkreisen und sie über die Geschöpfe der AVelt (κόΰμος) in Freude und Jubel belehren. Darnach führen sie sie hinab zum Amente und belehren [10] sie über die im Amente vorhandenen Strafmittel (κολαΰτηρια); sie werden sie aber (δε) nicht damit strafen (τιμωρβΐν), sondern (αλλά) sie nur über sie belehren, und der Rauch von der Flamme der Strafen 38S (κολάΰεις) | ergreift sie nur ein wenig. Darauf tragen sie sie hinauf auf den Weg der Mitte und belehren sie über die Strafen (κολάΰεις) [15] der Wege der Mitte, indem der Rauch von der Flamme sie ein wenig ergreift. Darnach führen sie sie zu der Lichtjungfrau (-παρϋ-svoS), und sie richtet (κρίνειv) sie und legt sie nieder bei dem kleinen Sabaoth, dem Guten (άγαϋός), dem von der Mitte (μεΰος), bis dass die Sphära (ΰφαΐρα) sich dreht und Zeus und Aphrodite im Angesichte der Licht- [20] Jungfrau (-παρ&ενος) kommen, und Kronos und Ares hinter ihr kommen. Dann (τότε) nimmt sie jene gerechte (δίκαιος) Seele (ψνχ?/) und übergiebt sie ihren παρα/.ΐ/μπται, dass sie sie werfen in die Aeonen (αιώνες) der Sphära (ΰφαΐρα)·, und die Liturgen (λειτουργοί) der Sphära (ΰφαΐρα) führen sie heraus zu einem Wasser, das unter- [25] halb der Sphära (ΰφαΐρα), und es entsteht ein siedendes Feuer und frisst an ihr, bis es sie gänzlich reinigt (κα&αρίζειν). Und es kommt Jaluham, der παραλήμπτης des Sabaoth, des Adamas, der den Becher der Vergessenheit den Seelen (ψνχαί) giebt, und bringt das Wasser der Vergessenheit und reicht es der Seele (ψνχ?'/), (und sie trinkt es [30] und vergisst alle Dinge und alle Orter (τόποι), zu denen sie gegangen Avar. Darnach kommt ein παραλή μ πτ?/ς des kleinen Sabaoth, des Guten (άγα&ός), des von der Mitte (μεΰος), er selbst bringt einen Becher, angefüllt mit Gedanken (νο?'/ματα) und "Weisheit, und Nüchternheit (νηψις) befindet sich in ihm, und reicht ihn der Seele (ψνχ?'/). [35] Und sie Averfen sie in einen Körper (ΰώμα), der nicht schlafen noch (ονόε) vergessen kann wegen des Bechers der Nüchternheit (νψρις), der ihr gereicht ist, sondern (αλλα) | er wird ihr Herz beständig S. 253 peitschen, nach den Mysterien (μνοτηρια) des Lichtes zu fragen, bis sie sie tindet durch die Bestimmung der Lichtjungfrau (-παρθένος) und das ewige Licht ererbt (χληρονομεϊν).« 3
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15 Vgl. Cod. Brucianus T. u. U., Bd. VIII, Η. 1 u. 2, S. 194 u. Epiph. h. 2G (Kainiten). — 20 Vgl. Matth. 8, 12 etc. ↩
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3 Ms. npio.ue ïïpeqïîKOTK, Schw. upco.ue eqîîuoTÏÏ | 4 Ms. ετοτϊϊκοτκ, Schw. eTOViievKOVR | Ich lese ne'ioji ϋοτωτ ne nee | 10 Im Ms. ncesence, scheint verderbt zu seiu, in den Parall. steht ncevuiwpei. ↩
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1 Schw, teilt eqcstotoKe.« necoHT »lavabit eius cor«, m. E. muss cq^coioue ÄvuecoHT gelesen -werden. ↩