B. Nach 230/31 in Cäsarea (und Athen)
Deuteronomium-Homilien. Lukas-Homilien, von Orig. selbst ediert. S. 76 Vom Gebet 233/34. Vom Martyrium 235. Numeri-Homilien, nach 235. Judices-Homilien, nach 235, von Orig. selbst ediert Jesaia-Kommentar, 238 begonnen, in Cäsarea 244 vollendet. Ezechiel-Kommentar, 238 begonnen, in Athen 240 vollendet Hohelied-Kommentar, 240 ff., in Athen begonnen und inCäsarea vollendet. (Johannes- und Genesis-Kommentar vollendet.) Jeremia-Kommentar. Proverbien-Kommentar (?). Genesis-Homilien, nach 244. Exodus-Homilien, nach 244. Leviticus-Homilien, nach 244. Leviticus-Scholien (?). Neues Testament-Kommentare (Gal., Eph., Phil., Kol., Thess. 1, 2, Tit., Philem., Hebr.). (Psalmen-Kommentar, vollendet) Psalmen-Homilien, 241 oder 247? 1. Sam.-Homilien, nach 241 oder 244? Hiob-Homilien (vor Ezech.-Hom.). Jesaia-Homilien. Jeremia-Homilien (nach 244, vor Ezech.-Hom.). Ezechiel-Homilien. Proverbien-Homilien. Prediger Sal.-Homilien. Hohelied-Homilien. Matthäus-Homilien, nach 245. Apostelgesch.-Homilien, nach 245. Neues Testament-Homilien ([1.] 2. Kor., 1. Thess.. Gal., Tit., Hebr.). Römerhrief-Kommentar, 246. Exodus-Scholien (?). 1. Kor.-Kommentar, 247 (?). Lukas-Kommentar, 248. Der Zwölf-Propheten-Kommentar, vor 248 begonnen,nach 248 vollendet. Gegen Celsus, 248. Josua-Homilien, 249/50. Matthäus-Kommentar, 246—249, wahrscheinlich 249. S. 77
Was wir oben unter den fünf Gruppen angeführt haben, das ist im ganzen der jetzige Bestand an nachweisbaren und an erhaltenen Schriften des Origenes. Die Zahl der Schriften ist, wenn man sie mit der ursprünglich vorhandenen literarischen Masse vergleicht, verhältnismäßig gering. Die großen Verluste an literarischem Gut erschweren uns das Erfassen der gesamten geistigen Tätigkeit jenes ungewöhnlichen Mannes. In den Werken der nach Origenes lebenden Kirchenschriftsteller liegt aber sicherlich noch manches Bruchstück aus verlorenen Schriften des Origenes verborgen. Es wird die Aufgabe der wissenschaftlichen Forschung sein, dieses Eigentum seinem rechten Herrn zurückzugeben und dadurch die Hinterlassenschaft des Origenes noch etwas zu vermehren1
-
Ein vorbildliches Muster für solche Untersuchungen hat A. v. Harnack im Anhang seiner Abhandlung: Der kirchengesch. Ertrag der exeget. Arbeiten des Origenes, 2 Teile 1918, 1919 (= TU 3. Reihe, 12. Bd., 3. u. 4. Heft [42, 3. 4]) gegeben, wo er „Origenistisches Gut von kirchengeschichtl. Bedeutung in den Kommentaren des Hieronymus zum Philemon-, Galater-, Epheser-und Titusbrief" nachweist. ↩