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Œuvres Actes des Martyrs Ausgewählte Akten persischer Märtyrer Ausgewählte Akten persischer Märtyrer (BKV)
21. Mâr Gîwargîs

42.

Auch wenn sie festhielten: „zwei Naturen, eine Person (πρόσωπον) in der Einigung„, so deuteten sie es entsprechend ihrem Irrtum in schlechtem Sinn, nicht im richtigen Sinn der früheren Väter, die, wenn sie so sagten, auch die Eigenschaften der einzelnen Naturen zugaben, weil die Eigenschaft der Natur in den einzelnen Hypostasen (besteht), worin sie erkannt wird, und nicht ist es anders. Auch hatte damals Satan jene (Irrlehre) noch nicht hervorquellen lassen, die er hervorquellen ließ durch den gottlosen Cyrillus, Eutyches, Julian (von Halicarnass) und die übrigen Theopaschiten, welche schwätzen, die Hypostase sei Person und die Person Hypostase1, wogegen die heiligen Väter, nämlich Ne- S. 249 storius und die Seinigen erklärten: „zwei Naturen und zwei Hypostasen, ihre Eigenschaften bewahrend in der einen Person Christi.“ Dieser (Formel) bedienten sich auch die früheren in aller Korrektheit gegen den gottlosen Apollinaris, der sagte: „Mischung und Vermengung in einer Person und einer Hypostase." So sagt (auch) der selige Theodor im achten Buche seiner Schrift (über) die Leiblichkeit2 und erklärt dort deutlich zwei Naturen und zwei Hypostasen in einer Person Christi, des Sohnes Gottes. Und so erklären alle Väter, wenn sie gegen die gottlose Häresie des Arius, Apollinaris und der übrigen Theopaschiten sprechen, die Eigenschaften der beiden Naturen in ihrer Hypostasierung.


  1. Die späteren Nestorianer unterscheiden Natur (kejânâ) als den allgemeinen Begriff, Hypostase (knomâ), das Individuum, Person (parsôpâ), die Persoaenmerkmale. „Die Hypostase ist in ihrer Natur befestigt und unter ihrer Art (εἶδος); denn die Natur ist ihr gemeinsam mit allen gleichen Hypostasen. Aber sie unterscheidet sich von den ihr gleichen Hypostasen durch die individuelle Eigenschaft, die sie durch die Person besitzt. Gabriel ist nicht Michael. Aber in jeder dieser Hypostasen offenbart sich die ge meinsame Natur .... Person ist die Eigenschaft der Hypostase, die sie von den andern unterscheidet . . . Bezüglich der Νatur sind (Peter und Paul) gleich; . . . aber durch die Person unterscheiden sie sich voneinander kraft dar besonderen Eigentümlichkeit eines jeden, sei es Weisheit, oder Kraft, oder Wuchs, oder Aussehen .... Und weil die individuelle Eigenschaft, welche die Hypostase besitzt, nicht die Hypostase selbst ist, nennt man das unterscheidende Person." Babai: De unione, zitiert bei Labourt, S. 284. ↩

  2. Nach Facundus v. Hermiane schrieb Th. eine Schrift „Über die Menschwerdung in 15 BB. Vgl. Czapla: Gennadius als Literarhistoriker (Münster 1898) S. 29 ff. ↩

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