Edition
Masquer
Shepard of Hermas (Loeb)
II
1. Ἄκουε τὴν παραβολήν, ἣν μέλλω σοι λέγειν, ἀνήκουσαν τῇ νηστηείᾳ. 2. εἶχέ τις ἀγραὸν καὶ δούλους πολλοὺς καὶ μέρος τι τοῦ ἀγροῦ ἐφύτευσεν ἀμπελῶν· καὶ ἐκλεξάμενος δοῦλόν τινα πιστὸν καὶ εὐάρεστον ἔντιμον, προσεκαλέσατο αὐτὸν καὶ λέγει αὐτῷ· Λάβε τὸν ἀμπελῶνα τοῦτον, ὃν εφύτεσα, καὶ χαράκωσον αὐτόν, ἕως ἔρχομαι, ταύτην μου τὴν ἐντολὴν φύλαξον, καὶ ἐλεύθερος ἔσῃ παρ’ ἐμοί. ἐξῆλθε δε ὁ δεσπότης τοῦ δούλου εἰς τὴν ἀποδημίαν. 3. ἐξελθόντος δὲ αὐτοῦ ἔλαβεν ὁ δοῦλος καὶ ἐχαράκωσε τὸν ἀμπελῶνα. καὶ τελέσας τὴν χαράκωσιν τοῦ ἀμπελῶνος εἶδε τὸν ἀμπλῶνα βοτανῶν πλήρη ὄντα. 4. ἐν ἑαυτῷ οὖν ἐλογίσατο λέγων· Ταύτην τὴν ἐντολὴν τοῦ κυρίου τετέλεκα· σκάψω λοιπὸν τὸν ἀμπελῶνα τοῦτον, καὶ ἔσται εὐπρεπέστερος ἐσκαμμένος, καὶ βοτάνας μὴ ἔχων δώσει καρπὸν πλείονα, μὴ πνιγόμενος ὑπὸ τῶν βοτανῶν. λαβὼν ἔσκαψε ἐν τῷ ἀμπελῶνι ἐξέτιλλε. καὶ ἐγένετο ὁ ἀμπελὼν ἐκεῖνος εὐπρεπέστατος καὶ εὐθαλής, μὴ ἔχων βοτάνας πνιγούσας αὐτόν. 5. μετὰ χρόνον ἦλθεν ὁ δεσπότης τοῦ δούλου καὶ τοῦ ἀγροῦ καὶ εἰσῆλθεν εἰς τὸν ἀμπελῶνα. καὶ ἰδὼν τὸν ἀμπελῶνα κεχαρακωμένον εὐπρεπῶς, ἔτι δὲ καὶ ἐσκαμμένον καὶ πάσας τὰς βοτάνας ἐκτετιλμένας καὶ εὐθαλεῖς οὔσας τὰς ἀμπέλους, ἐχάρη λίαν ἐπὶ τοῖς ἔργοις τοῦ δούλου. 6. προσκαλεσάμενος οὖν τὸν υἱὸν αὐτοῦ τὸν ἀγαπητόν, ὃν εἶχε κληρονόμον, καὶ τοὺς φίλους, οὓς εἶχε συμβούλους, λέγει αὐτοῖς, ὅσα εινετείλατο τῷ δούλῳ αὐτοῦ καὶ ὅσα εὗρε γεγονότα. κἀκεῖνοι συνεχάρησαν τῷ δούλῳ ἐπὶ τῇ μαρτυρίᾳ ᾗ ἐμαρτύρησεν αὐτῷ ὁ δεσπότης. 7. καὶ λέγει αὐτοῖς· Ἐγὼ τῷ δούλῳ τούτῳ ἐλευθερίαν ἐπηγγειλάμην, ἐάν μου τὴν ἐντολὴν φυλάξῃ, ἣνἐνετειλάμην αὐτῷ· ἐφύλαξε δέ μου τὴν ἐντολὴν καὶ προσέθηκε τῷ ἀμπελῶνι ἔργον καλόν, καὶ ἐμοὶ λίαν ἤρεσεν. ἀντὶ τούτου οὖν τοῦ ἔργου οὗ εἰργάσατο θέλω αὐτὸν συγκληρονόμον τῷ υἱῷ μου ποιῆσαι, ὅτι τὸ καλὸν φρονήσας οὐ παρενεθυμήθη, ἀλλ’ ἐτέλεσεν αὐτό. 8. ταύτῃ τῇ γνώμῃ ὁ υἱὸς τοῦ δεσπότου συνηυδόκησεν αὐτῷ, ἵνα συγκληρονόμος γένηται ὁ δοῦλος τῷ υἱῷ. 9. μετὰ ἡμέρας ὀλίγας δεῖπνον ἐποίησεν καὶ ἔπεμψεν αὐτῷ παρὰ τοῦ δεσπότου τὰ τὰ ἀρκοῦντα αὐτῷ ἦρε, τὰ λοιπὰ δὲ τοῖς συνδούλοις αὐτοῦ διέδωκεν. 1̓10. οἱ δὲ συνδουλοι αὐτοῦ λαβόντες τὰ ἐδέσματα ἐχάρησαν καὶ ἤρξαντο εὔχεσθαι ὑπὲρ αὐτοῦ, ἵνα χάριν μείζονα εὕρῃ παρὰ τῷ δεσπότῃ, ὅτι οὕτως ἐχρήσατο αὐτοῖς. 11. ταῦτα πάτα τὰ γεγονότα ὁ δεσπότης αὐτοῦ ἤκουσε καὶ πάλιν λίαν ἐχάρη ἐπὶ τῇ πράξει αὐτοῦ. συγκαλεσάμενος πάλιν τοὺς φίλους ὁ δεσπότης καὶ τὸν υἱὸν αὐτοῦ ἀπήγγειλεν αὐτοῖς τὴν πρᾶξιν αὐτοῦ, ἣν ἔπραξεν ἐπὶ τοῖς δ̓ἐδέσμασιν αὐτοῦ οἷς ἔλαβεν· οἱ δὲ ἔτι μᾶλλον συνευδόκησαν γενέσθαι τὸν δοῦλον συγκληρονόμον τῷ υἱῷ αὐτοῦ.
Traduction
Masquer
Der Hirte des Hermas (BKV)
2. Kap. Das Gleichnis von dem fleißigen Arbeiter im Weinberge; sein Lohn.
1. „Vernimm das Gleichnis, das ich dir mit Bezug auf das Fasten sagen will. 2. Ein Mann besaß Grund und Boden und viele Sklaven, und einen Teil seines Grundes hatte er als Weinberg angelegt. Dieser wählte sich einen treuen, beliebten und geachteten Sklaven aus, ließ ihn zu sich kommen und sprach: Nimm diesen Weinberg, den ich angepflanzt habe, und umgib ihn, bis ich komme, mit einem Zaune; sonst sollst du nichts am Weinberge machen; wenn du meinen Auftrag ausführst, sollst du von mir die Freiheit haben. Der Herr des Sklaven ging in die Fremde. 3. Als er fortgegangen war, machte sich der Sklave an den Weinberg und umgab ihn mit einem Zaune. Wie er damit fertig war, sah er, dass der Weinberg voll Unkraut war. 4. Da dachte er bei sich selbst: diesen Auftrag meines Herrn habe ich nun ausgeführt; nun will ich noch den Weinberg hier umgraben; wenn er umgegraben ist, wird er schöner aussehen, und von Unkraut frei, wird er mehr Frucht bringen, weil ihn das Unkraut nicht erstickt. Er ging daran, grub den Weinberg um und riss alles Unkraut, das darin S. 235 war, aus. Und jener Weinberg bekam ein schönes Aussehen und zeigte guten Wuchs; denn er hatte kein Unkraut, das ihn hätte ersticken können. 5. Nach einiger Zeit kam der Herr des Sklaven und des Feldes und er ging in seinen Weinberg. Und als er den guten Zaun um den Weinberg erblickte und sah, wie dieser außerdem umgegraben und jedes Unkraut ausgerissen war und die Weinstöcke in voller Kraft standen, freute er sich gar sehr über die Arbeit seines Sklaven. 6. Da ließ er seinen geliebten Sohn, den er als Erben, und seine Freunde, die er als Ratgeber hatte, zu sich kommen und erzählte ihnen, welchen Auftrag er seinem Sklaven gegeben und welche (Arbeit) er erledigt vorgefunden habe. Und diese freuten sich mit dem Sklaven über das Zeugnis, das ihm sein Herr ausstellte. 7. Er sagte ihnen: Ich habe diesem Sklaven die Freiheit versprochen, wenn er den Auftrag, den ich ihm gab, richtig ausführe. Er hat den Auftrag erledigt und zudem noch eine schöne Arbeit an dem Weinberg getan, die mich gar sehr erfreute. Zum Lohne für seine Leistung will ich ihn nun zum Miterben meines Sohnes machen, weil er den guten Gedanken nicht von sich gewiesen, sondern ihn ausgeführt hat. 8. Diesem Vorschlag nun, dass der Sklave das Erbe mit ihm teilen solle, stimmte der Sohn des Herrn zu. 9. Einige Tage darauf veranstaltete sein [Hausherr] ein Mahl und schickte davon dem Sklaven viele Speisen zu. Dieser nahm von den Speisen, die ihm sein Herr geschickt hatte, soviel als er zu seiner Sättigung brauchte, das übrige aber verteilte er unter seine Mitknechte. 10. Diese freuten sich sehr über die Speisen, die sie von ihm bekommen hatten und fingen an, für ihn zu beten, dass er bei seinem Herrn noch viel mehr Gnade finde, weil er sich so (gut) gegen sie benommen hatte. 11. Alle diese Dinge kamen seinem Herrn wieder zu Ohren, und wiederum freute er sich gar sehr über seine Handlungsweise. Da ließ er wiederum seine Freunde und seinen Sohn zusammenkommen und teilte ihnen mit, was er mit den Speisen, die er bekommen hatte, angefangen habe; und sie waren noch mehr der Ansicht, dass der Sklave mit seinem Sohne sich in die Erbschaft teilen solle.“