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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter XXVII.--Why God taught the same things by the prophets as by Moses.
And Trypho said, "Why do you select and quote whatever you wish from the prophetic writings, but do not refer to those which expressly command the Sabbath to be observed? For Isaiah thus speaks: If thou shalt turn away thy foot from the Sabbaths, so as not to do thy pleasure on the holy day, and shalt call the Sabbaths the holy delights of thy God; if thou shalt not lift thy foot to work, and shalt not speak a word from thine own mouth; then thou shalt trust in the Lord, and He shall cause thee to go up to the good things of the land; and He shall feed thee with the inheritance of Jacob thy father: for the mouth of the Lord hath spoken it.' " 1
And I replied, "I have passed them by, my friends, not because such prophecies were contrary to me, but because you have understood, and do understand, that although God commands you by all the prophets to do the same things which He also commanded by Moses, it was on account of the hardness of your hearts, and your ingratitude towards Him, that He continually proclaims them, in order that, even in this way, if you repented, you might please Him, and neither sacrifice your children to demons, nor be partakers with thieves, nor lovers of gifts, nor hunters after revenge, nor fail in doing judgment for orphans, nor be inattentive to the justice due to the widow, nor have your hands full of blood. For the daughters of Zion have walked with a high neck, both sporting by winking with their eyes, and sweeping along their dresses. 2 For they are all gone aside,' He exclaims, they are all become useless. There is none that understands, there is not so much as one. With their tongues they have practised deceit, their throat is an open sepulchre, the poison of asps is under their lips, destruction and misery are in their paths, and the way of peace they have not known.' 3 So that, as in the beginning, these things were enjoined you because of your wickedness, in like manner because of your stedfastness in it, or rather your increased proneness to it, by means of the same precepts He calls you to a remembrance or knowledge of it. But you are a people hard-hearted and without understanding, both blind and lame, children in whom is no faith, as He Himself says, honouring Him only with your lips, far from Him in your hearts, teaching doctrines that are your own and not His. For, tell me, did God wish the priests to sin when they offer the sacrifices on the Sabbaths? or those to sin, who are circumcised and do circumcise on the Sabbaths; since He commands that on the eighth day--even though it happen to be a Sabbath-- those who are born shall be always circumcised? or could not the infants be operated upon one day previous or one day subsequent to the Sabbath, if He knew that it is a sinful act upon the Sabbaths? Or why did He not teach those--who are called righteous and pleasing to Him, who lived before Moses and Abraham, who were not circumcised in their foreskin, and observed no Sabbaths--to keep these institutions?"
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
27.
1. Tryphon entgegnete: „Warum wählst du in deinen Erklärungen aus den Prophetenworten ganz nach Willkür aus und übergehst Gottes ausdrückliches Gebot, den Sabbat zu feiern? Durch Isaias1 ist nämlich folgendes gesagt: ‚Wenn du ob der Sabbate deinen Fuß zurückhältst, um am heiligen Tage nicht deinen Willen zu tun, wenn du die Sabbate als freudenreich und als deinem Gott geweiht bezeichnest, wenn du deinen Schritt nicht zur Arbeit lenkest und nicht die Worte deines Mundes sprichst, wenn du auf den Herrn vertraust, dann wird er dich emporführen zu den Gütern der Erde und wird dir das Erbe Jakobs, deines Vaters, zu kosten geben. Denn der Mund des Herrn hat dies gesprochen’.“
2. Meine Antwort war: „Meine Freunde, nicht weil solche Prophetenworte etwa wider mich sprechen, habe ich sie übergangen, sondern da ihr es gewußt habt und S. 40 wißt, daß Gott, wenngleich er euch durch alle Propheten dieselben Handlungen befiehlt wie durch Moses, dieselben immer (nur) fordert wegen eurer Hartherzigkeit und wegen eurer Undankbarkeit gegen ihn, damit ihr wenigstens auf solche Weise endlich einmal euch bekehret und sein Wohlgefallen findet, damit ihr eure Kinder nicht den Dämonen opfert2, nicht Gemeinschaft mit Dieben habet, nicht nach Geschenken verlanget und Vergeltung fordert, damit ihr den Waisen Recht sprechet und euch im Gerichte der Witwen annehmet3, damit auch eure Hände nicht voll sind von Blut4. 3. ‚Denn die Töchter Sions gingen einher mit emporgerecktem Halse, zugleich scherzten sie, mit den Augen blinzelnd, und trugen Schleppkleider‘5. ‚Alle nämlich‘, so ruft Gott, ‚sind abgefallen, alle zumal sind sie unnütz geworden. Keiner ist verständig, auch nicht ein einziger. Mit ihren Zungen haben sie betrogen, ein offenes Grab ist ihr Rachen, Natterngift ist unter ihren Lippen, Verderben und Elend ist auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens haben sie nicht gekannt‘6. 4.Wie Gott daher am Anfange wegen eurer Sünden diese Gebote erlassen hat, so ruft er wiederum wegen eures Verharrens in den Sünden oder vielmehr, weil ihr dieselben noch gesteigert habt, durch eben diese Gebote euch zu, ihr sollt seiner gedenken und ihn erkennen. Aber ihr seid ein hartherziges7, unvernünftiges8, blindes9 und lahmes10 Volk, glaubenslose Söhne, wie er selbst sagt11. Ihr ehrt ihn nur mit den Lippen, euer Herz aber ist fern von ihm; ihr lehrt eure eigenen Lehren, aber nicht die seinigen12. 5. Saget mir: Hat denn Gott gewollt, daß die Hohenpriester, welche an den Sabbaten ihre Opfer darbringen13, Sünden begehen? Oder hat er, der doch auch den Befehl gab, daß am achten Tage auf jeden Fall, auch wenn er ein Sabbat ist, die Neugeborenen beschnitten werden, S. 41 gewollt14, daß diejenigen sündigen, welche am Sabbat beschnitten werden oder die Beschneidung vornehmen? Oder hätte er es nicht machen können, daß die Neugeborenen einen Tag vor oder einen Tag nach dem Sabbat beschnitten werden, wenn er wußte, daß es am Sabbat Sünde ist? Oder warum lehrte er nicht Beschneidung und Sabbatheiligung auch die vor Moses und Abraham lebenden Männer, von denen es heißt, daß sie gerecht und Gott wohlgefällig waren, die aber weder beschnitten worden sind, noch den Sabbat gehalten haben?“