• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Justin Martyr (100-165) Dialogus cum Tryphone

Edition Masquer
Dialogus cum Tryphono Judaeo

23

1. Ἐὰν δὲ ταῦτα οὕτως μὴ ὁμολογήσωμεν, συμβήσεται ἡμῖν εἰς ἄτοπα ἐμπίπτειν νοήματα, ὡς τοῦ αὐτοῦ θεοῦ μὴ ὄντος τοῦ κατὰ τὸν Ἑνὼχ καὶ τοὺς ἄλλους πάντας, οἳ μήτε περιτομὴν τὴν κατὰ σάρκα ἔχοντες μήτε σάββατα ἐφύλαξαν μήτε δὲ τὰ ἄλλα Μωυσέως ἐντειλαμένου ταῦτα ποιεῖν, ἢ τὰ αὐτὰ αὐτὸν δίκαια μὴ ἀεὶ πᾶν γένος ἀνθρώπων βεβουλῆσθαι πράσσειν· ἅπερ γελοῖα καὶ ἀνόητα ὁμολογεῖν φαίνεται. 2 δι' αἰτίαν δὲ τὴν τῶν ἁμαρτωλῶν ἀνθρώπων τὸν αὐτὸν ὄντα ἀεὶ ταῦτα καὶ τὰ τοιαῦτα ἐντετάλθαι ὁμολογεῖν, καὶ φιλάνθρωπον καὶ προγνώστην καὶ ἀνενδεῆ καὶ δίκαιον καὶ ἀγαθὸν ἀποφαίνειν ἔστιν. ἐπεὶ εἰ μὴ ταῦτα οὕτως ἔχει, ἀποκρίνασθέ μοι, ὦ ἄνδρες, περὶ τῶν ζητουμένων τούτων ὅ τι φρονεῖτε. 3 Καὶ μηδὲν μηδενὸς ἀποκρινομένου· Διὰ ταῦτά σοι, ὦ Τρύφων, καὶ τοῖς βουλομένοις προσηλύτοις γενέσθαι κηρύξω ἐγὼ θεῖον λόγον, ὃν παρ' ἐκείνου ἤκουσα τοῦ ἀνδρός. ὁρᾶτε ὅτι τὰ στοιχεῖα οὐκ ἀργεῖ οὐδὲ σαββατίζει. μείνατε ὡς γεγένησθε. εἰ γὰρ πρὸ τοῦ Ἀβραὰμ οὐκ ἦν χρεία περιτομῆς οὐδὲ πρὸ Μωυσέως σαββατισμοῦ καὶ ἑορτῶν καὶ προσφορῶν, οὐδὲ νῦν, μετὰ τὸν κατὰ τὴν βουλὴν τοῦ θεοῦ διὰ Μαρίας τῆς ἀπὸ γένους τοῦ Ἀβραὰμ παρθένου γεννηθέντα υἱὸν θεοῦ Ἰησοῦν Χριστόν, ὁμοίως ἐστὶ χρεία. 4 καὶ γὰρ αὐτὸς ὁ Ἀβραὰμ ἐν ἀκροβυστίᾳ ὢν διὰ τὴν πίστιν, ἣν ἐπίστευσε τῷ θεῷ, ἐδικαιώθη καὶ εὐλογήθη, ὡς ἡ γραφὴ σημαίνει· τὴν δὲ περιτομὴν εἰς σημεῖον, ἀλλ' οὐκ εἰς δικαιοσύνην ἔλαβεν, ὡς καὶ αἱ γραφαὶ καὶ τὰ πράγματα ἀναγκάζει ἡμᾶς ὁμολογεῖν. ὥστε δικαίως εἴρητο περὶ ἐκείνου τοῦ λαοῦ, ὅτι ἐξολοθρευθήσεται ἡ ψυχὴ ἐκείνη ἐκ τοῦ γένους αὐτῆς, ἣ οὐ περιτμηθήσεται τῇ ἡμέρᾳ τῇ ὀγδόῃ. 5 καὶ τὸ μὴ δύνασθαι δὲ τὸ θῆλυ γένος τὴν σαρκικὴν περιτομὴν λαμβάνειν δείκνυσιν ὅτι εἰς σημεῖον ἡ περιτομὴ αὕτη δέδοται, ἀλλ' οὐχ ὡς ἔργον δικαιοσύνης· τὰ γὰρ δίκαια καὶ ἐνάρετα ἅπαντα ὁμοίως καὶ τὰς θηλείας δύνασθαι φυλάσσειν ὁ θεὸς ἐποίησεν. ἀλλὰ σχῆμα μὲν τὸ τῆς σαρκὸς ἕτερον καὶ ἕτερον ὁρῶμεν γεγενημένον ἄρρενος καὶ θηλείας, διὰ δὲ τοῦτο οὐδὲ δίκαιον οὐδὲ ἄδικον οὐδέτερον αὐτῶν ἐπιστάμεθα, ἀλλὰ δι' εὐσέβειαν καὶ δικαιοσύνην.

Traduction Masquer
Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)

23.

1. Nehmen wir aber diese Lehren in dieser Weise nicht an, dann wird es uns passieren, daß wir auf die widersinnigen Anschauungen verfallen: der Gott, welcher zur Zeit des Enoch und all der anderen Männer lebte, die keine fleischliche Beschneidung hatten, nicht den Sabbat und nicht die anderen Gebote beobachteten, sei nicht (mehr) derselbe gewesen, als Moses diese Verordnungen einzuhalten befahl, oder Gott habe nicht jeder Zeit und von jedem Menschengeschlecht die S. 35 gleiche Gerechtigkeit verlangt. Solche Behauptungen sind aber gewiß lächerlich und töricht. 2. Die sündhaften Menschen sind, wie angenommen werden darf, der Grund, warum der ewig gleiche Gott diese und ähnliche Gebote erlassen hat, und wir können erklären, daß er die Menschen liebt, die Zukunft voraussieht, nichts bedarf, gerecht und gut ist. Sollte dem nicht so sein, dann antwortet mir, ihr Männer, was ihr über diese fraglichen Punkte denket!“

3. Da keiner eine Antwort gab, fuhr ich fort: „Also will ich dir, Tryphon, und denen, welche Proselyten werden wollen, eine göttliche Lehre verkünden, welche ich von dem Greise gehört habe. Ihr sehet, daß die Sterne weder feiern noch Sabbat halten. Bleibet so, wie ihr geworden seid! Wenn nämlich vor Abraham die Beschneidung und vor Moses die Sabbatfeier, die Feste und Opfer kein Bedürfnis waren, dann sind sie in gleicher Weise auch jetzt kein Bedürfnis, da nach dem Willen Gottes Jesus Christus, der Sohn Gottes, ohne Sünde durch die aus dem Volke Abrahams stammende Jungfrau geboren worden ist. 4. Denn auch Abraham wurde, als er noch unbeschnitten war, gerechtfertigt und gesegnet, und zwar wegen seines Glaubens an Gott, wie die Schrift dartut1. Die Beschneidung aber erhielt er als Zeichen2, nicht jedoch um gerechtfertigt zu werden. Schrift und Geschichte zwingen uns, das anzunehmen. Mit Recht heißt es daher von jenem Volke: ‚Ausgetilgt soll werden aus seinem Stamme jener, der nicht am achten Tage beschnitten wird’3. 5. Auch die Unmöglichkeit, daß das weibliche Geschlecht die fleischliche Beschneidung empfängt, beweist, daß diese Beschneidung als Zeichen, nicht aber als eine Tat der Gerechtigkeit gegeben worden ist; denn Gott hat in gleicher Weise auch dem Weibe die Möglichkeit verschafft, all das zu tun, was gerecht und tugendhaft ist. Wir wissen doch, daß nicht wegen des Körperbaues, der, wie wir sehen, S. 36 bei Mann und Weib verschieden ist, dieselben gerecht oder ungerecht sind, sondern daß Frömmigkeit und Gerechtigkeit entscheiden.“


  1. Gen. 15,6. ↩

  2. Ebd. 17,11. ↩

  3. Ebd. 17,14. Die Beschneidung ist also nur ein Zeichen dafür, daß jemand ein Jude ist, sie hat nur nationale Bedeutung, nicht aber hat sie die Kraft zu heiligen. ↩

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Dialogus cum Tryphono Judaeo
Traductions de cette œuvre
Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
Dialogue de Saint Justin avec le juif Tryphon Comparer
Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew Comparer
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung
Introductory Note to the Writings of Justin Martyr

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité