Edition
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Dialogus cum Tryphono Judaeo
76
1. Ὅταν γὰρ ὡς υἱὸν ἀνθρώπου λέγῃ Δανιὴλ τὸν παραλαμβάνοντα τὴν αἰώνιον βασιλείαν, οὐκ αὐτὸ τοῦτο αἰνίσσεται; τὸ γὰρ ὡς υἱὸν ἀνθρώπου εἰπεῖν, φαινόμενον μὲν καὶ γενόμενον ἄνθρωπον μηνύει, οὐκ ἐξ ἀνθρωπίνου δὲ σπέρματος ὑπάρχοντα δηλοῖ. καὶ τὸ λίθον τοῦτον εἰπεῖν ἄνευ χειρῶν τμηθέντα, ἐν μυστηρίῳ τὸ αὐτὸ κέκραγε· τὸ γὰρ ἄνευ χειρῶν εἰπεῖν αὐτὸν ἐκτετμῆσθαι, ὅτι οὐκ ἔστιν ἀνθρώπινον ἔργον, ἀλλὰ τῆς βουλῆς τοῦ προβάλλοντος αὐτὸν πατρὸς τῶν ὅλων θεοῦ. 2 καὶ τὸ Ἠσαίαν φάναι· Τὴν γενεὰν αὐτοῦ τίς διηγήσεται; ἀνεκδιήγητον ἔχοντα τὸ γένος αὐτὸν ἐδήλου· οὐδεὶς γάρ, ἄνθρωπος ὢν ἐξ ἀνθρώπων, ἀνεκδιήγητον ἔχει τὸ γένος. καὶ τὸ τὸν Μωυσέα εἰπεῖν πλύνειν αὐτὸν τὴν στολὴν αὐτοῦ ἐν αἵματι σταφυλῆς, οὐχ ὃ καὶ ἤδη πολλάκις πρὸς ὑμᾶς παρακεκαλυμμένως προπεφητευκέναι αὐτὸν εἶπον ἐστίν, ὅτι αἷμα μὲν ἔχειν αὐτὸν προεμήνυεν, ἀλλ' οὐκ ἐξ ἀνθρώπων, ὃν τρόπον τὸ τῆς ἀμπέλου αἷμα οὐκ ἄνθρωπος ἐγέννησεν ἀλλ' ὁ θεός; 3 καὶ Ἠσαίας δὲ μεγάλης βουλῆς ἄγγελον αὐτὸν εἰπών, οὐχὶ τούτων ὧνπερ ἐδίδαξεν ἐλθὼν διδάσκαλον αὐτὸν γεγενῆσθαι προεκήρυσσεν; ἃ γὰρ μεγάλα ἐβεβούλευτο ὁ πατὴρ εἴς τε πάντας τοὺς εὐαρέστους γενομένους αὐτῷ καὶ γενησομένους ἀνθρώπους, καὶ τοὺς ἀποστάντας τῆς βουλῆς αὐτοῦ ὁμοίως ἀνθρώπους ἢ ἀγγέλους, οὗτος μόνος ἀπαρακαλύπτως ἐδίδαξεν, εἰπών· 4 Ἥξουσιν ἀπὸ ἀνατολῶν καὶ δυσμῶν, καὶ ἀνακλιθήσονται μετὰ Ἀβραὰμ καὶ Ἰσαὰκ καὶ Ἰακὼβ ἐν τῇ βασιλείᾳ τῶν οὐρανῶν· οἱ δὲ υἱοὶ τῆς βασιλείας ἐκβληθήσονται εἰς τὸ σκότος τὸ ἐξώτερον. 5 καί· Πολλοὶ ἐροῦσί μοι τῇ ἡμέρᾳ ἐκείνῃ· Κύριε, κύριε, οὐ τῷ σῷ ὀνόματι ἐφάγομεν καὶ ἐπίομεν καὶ προεφητεύσαμεν καὶ δαιμόνια ἐξεβάλομεν; καὶ ἐρῶ αὐτοῖς· Ἀναχωρεῖτε ἀπ' ἐμοῦ. καὶ ἐν ἄλλοις λόγοις, οἷς καταδικάζειν τοὺς ἀναξίους μὴ σώζεσθαι μέλλει, ἔφη ἐρεῖν· Ὑπάγετε εἰς τὸ σκότος τὸ ἐξώτερον, ὃ ἡτοίμασεν ὁ πατὴρ τῷ σατανᾷ καὶ τοῖς ἀγγέλοις αὐτοῦ. 6 καὶ πάλιν ἐν ἑτέροις λόγοις ἔφη· Δίδωμι ὑμῖν ἐξουσίαν καταπατεῖν ἐπάνω ὄφεων καὶ σκορπίων καὶ σκολοπενδρῶν καὶ ἐπάνω πάσης δυνάμεως τοῦ ἐχθροῦ. καὶ νῦν ἡμεῖς, οἱ πιστεύοντες ἐπὶ τὸν σταυρωθέντα ἐπὶ Ποντίου Πιλάτου Ἰησοῦν κύριον ἡμῶν, τὰ δαιμόνια πάντα καὶ πνεύματα πονηρὰ ἐξορκίζοντες ὑποτασσόμενα ἡμῖν ἔχομεν. Εἰ γὰρ διὰ τῶν προφητῶν παρακεκαλυμμένως κεκήρυκτο παθητὸς γενησόμενος ὁ Χριστὸς καὶ μετὰ ταῦτα πάντων κυριεύσων, ἀλλ' οὖν γε ὑπ' οὐδενὸς νοεῖσθαι ἐδύνατο, μέχρις αὐτὸς ἔπεισε τοὺς ἀποστόλους ἐν ταῖς γραφαῖς ταῦτα κεκηρύχθαι διαρρήδην. 7 ἐβόα γὰρ πρὸ τοῦ σταυρωθῆναι· Δεῖ τὸν υἱὸν τοῦ ἀνθρώπου πολλὰ παθεῖν καὶ ἀποδοκιμασθῆναι ὑπὸ τῶν γραμματέων καὶ Φαρισαίων, καὶ σταυρωθῆναι καὶ τῇ τρίτῃ ἡμέρᾳ ἀναστῆναι. καὶ Δαυεὶδ δὲ πρὸ ἡλίου καὶ σελήνης ἐκ γαστρὸς γεννηθήσεσθαι αὐτὸν κατὰ τὴν τοῦ πατρὸς βουλὴν ἐκήρυξε, καὶ θεὸν ἰσχυρὸν καὶ προσκυνητόν, Χριστὸν ὄντα, ἐδήλωσε.
Traduction
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
76.
1. Weist denn Daniel nicht gerade darauf hin, wenn er von dem, der die ewige Herrschaft empfängt, sagt, er sei ‚wie eines Menschen Sohn’?1. Das Wort ‚wie eines Menschen Sohn’ bezeichnet nämlich zwar einen Menschen, der erscheint und geworden ist, gibt aber zu erkennen, daß er nicht aus menschlichem Samen stamme.
Und wenn es heißt, er sei ein Stein, der sich ohne menschliches Zutun losgerissen habe2, so hat Daniel damit das gleiche Geheimnis verkündet. Denn durch die Erklärung, ohne menschliches Zutun habe er sich losgerissen, ist geoffenbart, daß er nicht von Menschen gebildet ist, sondern durch den Willen Gottes, des Vaters aller, der ihn ins Dasein gerufen hat.
2. Und wenn Isaias sagte: ‚Wer wird sein Geschlecht zählen?’3, so offenbarte er, daß sein Geschlecht nicht gezählt werden könne; denn das Geschlecht eines S. 124 jeden, der Mensch von Menschen ist, kann gezählt werden.
Ferner wenn Moses behauptete, Christus werde sein Gewand im Blute der Traube waschen4, hat er damit nicht, wie ich schon wiederholt5 euch erklärte, eine geheimnisvolle Prophezeiung gegeben und vorherverkündet, Christus habe Blut, jedoch nicht von Menschen, gleichwie die Traube, deren Blut nicht ein Mensch, sondern Gott gebildet hat?
3. Wenn Isaias6 ihn einen Engel des großen Rates genannt hat, hat er damit nicht vorausverkündet, daß er der Lehrer jener Wahrheit werde, die er bei seinem Auftreten gepredigt hat? Das Große nämlich, das der Vater sowohl über all die Menschen beschlossen hatte, welche sein Wohlgefallen gefunden haben und noch finden werden, als auch über die Menschen und Engel, welche von seinem Willen sich abgewendet haben, wurde von ihm allein unverhüllt gepredigt. Denn er lehrte7 : 4. ‚Von Osten und Westen werden sie kommen und werden mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreiche zu Tische sitzen; die Kinder des Reiches aber werden hinausgeworfen in die Finsternis draußen.’ 5. Und er sagte8 : ‚Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht auf deinen Namen hin gegessen und getrunken, gepredigt und Teufel ausgetrieben? Ich werde ihnen antworten: Weichet von mir!’ An anderer Stelle9, wo er beabsichtigt, die des Heiles Unwürdigen zu verurteilen, wies er hin auf die Worte, die er sprechen wird: ‚Gehet hin in die Finsternis draußen, welche der Vater dem Satan und seinen Engeln bereitet hat!’ 6. Wiederum an anderer Stelle sagte er10 : ‚Euch gebe ich die Gewalt, Schlangen, Skorpionen, S. 125 Skolopender und jegliche Macht des Feindes niederzutreten.’ Und uns, die wir an unseren unter Pontius Pilatus gekreuzigten Herrn Jesus glauben, sind jetzt alle Dämonen und die bösen Geister auf unsere Beschwörung hin untertan. Wenn nämlich auch die Propheten in geheimnisvoller Weise verkündet haben, daß Christus leiden und nach dem Leiden über alles herrschen werde, so konnte nun doch niemand Christus erkennen, so lange er nicht selbst seine Apostel überzeugt hatte11, daß dies ausdrücklich in den Schriften verkündet worden war. 7. Denn vor seiner Kreuzigung hat er deutlich erklärt12 : ‚Der Sohn des Menschen muß viel leiden, von den Schriftgelehrten und Pharisäern verworfen werden, gekreuzigt werden und am dritten Tage wieder auferstehen.’
David aber verkündete, daß er vor Sonne und Mond gemäß dem Willen des Vaters aus dem Schoße werde geboren werden13, und offenbarte, daß er Christus sei14 und ein starker Gott15, und daß er angebetet werde16.“
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7, 13 f.; vgl. oben 31, 1. ↩
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Dan. 2, 34; vgl. oben 70, 1. ↩
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53, 8; vgl. oben 43, 3; 63, 2. ↩
-
Gen. 49, 11. ↩
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Vgl. 54, 1-2; 63, 2. ↩
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9, 6. ↩
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Matth. 8, 11f. ↩
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Dieses Logion ist, wie vermutet wird, eine Zusammenstellung von Matth. 7,22 f. u. Luk. 13,26; vgl. Justin I. Apol. 16. ↩
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Vgl. Matth. 25, 41. ↩
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Vgl. Luk. 10, 19. ↩
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Justin beweist immer noch, daß Christus der Engel des großen Rates ist. Vgl. Luk. 24,45 f. ↩
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Mark. 8, 31; Luk. 9, 22. ↩
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Ps. 109, 3; 71, 5. 17. vgl. Kap 45, 4; 63, 3. ↩
-
Ps. 44, 8; vgl. oben 63, 5. ↩
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Ps. 18, 6; vgl. oben 64, 8. ↩
-
Ps. 44, 13; 71, 11; vgl. oben 63, 5. ↩