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S. 176 1. Daß dagegen die Heiden der von seinen Aposteln in Jerusalem verkündeten Lehre Gehör schenken, um sich von ihnen darin unterrichten zu lassen und von der Sünde, in der sie umherirrten, sich zu bekehren, will ich, was ihr gestatten möget, mit kurzen Worten aus der Prophetie des Michäas, eines der zwölf Propheten, darlegen. 2. Derselbe sagt1 : ‚Am Ende der Tage wird sichtbar werden der Berg des Herrn, aufgerichtet auf dem Gipfel der Berge, überragend die Hügel. Zu ihm werden die Völker strömen und viele Heiden wandern und sagen: Wohlan, laßt uns auf den Berg des Herrn gehen und in das Haus des Gottes Jakob! Seinen Weg wird man uns zeigen, und wir werden wandeln auf seinen Pfaden. Denn aus Sion wird hervorgehen ein Gesetz und ein Wort des Herrn aus Jerusalem, und er wird richten unter vielen Völkern und zurechtweisen mächtige Nationen bis in die Ferne. Und sie werden umschmieden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Lanzen zu Sicheln, und fürwahr, nicht wird Volk gegen Volk das Schwert ergreifen, und nicht mehr wird man lernen, Krieg zu führen. 3. Der Mann wird sitzen unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird ihn schrecken. Denn der Mund des Herrn der Mächte hat gesprochen: Alle Völker werden wandeln im Namen ihrer Götter, wir aber werden wandeln im Namen des Herrn, unseres Gottes, in Ewigkeit. An jenem Tage werde ich die Bedrängte vereinen und die Verstoßene und die, welche ich heimgesucht habe, versammeln, und die Bedrängte werde ich machen zum Überbleibsel und die Bedrückte zu einem starken Volke. Und der Herr wird herrschen über sie auf dem Berge Sion von da an bis in Ewigkeit.’“
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Mich. 4, 1-7. ↩