• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Tatien le Syrien (120-173) Oratio ad Graecos Rede an die Bekenner des Griechentums (BKV)

7.

(1) Denn der himmlische Logos, als Geist vom Geiste und als Wort aus der Kraft des Wortes entsprungen1, hat in Nachahmung des Vaters, der ihn gezeugt, zum Abbild der Unsterblichkeit den Menschen geschaffen, auf daß dieser, wie die Unvergänglichkeit bei Gott ist, ebenso, durch einen Anteil am Wesen Gottes, gleichfalls die Unsterblichkeit besitze.

(2) Nun wurde aber der Logos vor der Erschaffung der Menschen auch der Schöpfer der Engel: (3) beide Gattungen von Geschöpfen sind frei geschaffen und besitzen nicht von Natur aus das Gute, das ausschließlich in Gott allein ist, von den Menschen aber aus freier Wahl vollbracht wird2, damit der Böse mit Recht bestraft werde, nachdem er durch seine eigene Schuld böse geworden, der Gerechte aber um seiner guten Werke willen nach Verdienst gelobt werde, weil er nach freiem Entschluß den Willen Gottes nicht übertreten hat. So verhält es sich mit den Engeln und Menschen. (4) Da aber die Kraft des Logos die Fähigkeit an sich hat, das vorauszusehen, was in Zukunft nicht durch das Fatum, sondern durch die freie Entschließung der Wählenden geschehen werde3, so sagte er den Verlauf der kommenden Ereignisse voraus, schränkte durch Verbote die Bosheit ein und lobte diejenigen, die im Guten verharren würden. (5) Doch als die Menschen und Engel einem, der als Erstgeborener die übrigen an Verstand übertraf, scharenweise folgten und ihn, obgleich er sich wider das Gesetz Gottes aufgelehnt hatte, als einen Gott ausriefen, da stieß die Kraft des Logos sowohl den Urheber des Frevels als auch dessen Anhänger aus der Gemeinschaft mit dem Worte4. (6) Und S. 205 der nach dem Bilde Gottes geschaffene Mensch wurde, da der mächtigere Geist sich von ihm trennte, sterblich; der Erstgeborene aber wurde ob seiner Übertretung und Torheit zum Dämon, und aus denen, die seine Gaukeleien nachahmten5, wurde ein Heer von Dämonen, die ihrer Unverbesserlichkeit überlassen wurden, weil sie ja freie Wesen waren.


  1. Vgl. Kap. V 1. ↩

  2. *Ich ergänze die handschriftliche Lücke: ὃ (μὲν οὐκ ἔστιν ὅν) πλὴν μόνον κτλ; s. TsgA. S. 22 f.; vgl. unten Kap. XI 6. ↩

  3. *Ergänze: … τὸ προγνωστικὸν τὸ (πρὸς τὸ) μέλλον ἀποβαίνειν, s. TsgA S. 23. ↩

  4. Vgl. Kap. XX 3 ↩

  5. *Tilge τούτου δὲ und lies: καὶ τοῦτον οἱ μιμησάμενοι τὰ φαντάσματα, vgl. übrigens Schwartz praef. p. VII. ↩

pattern
  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Download
  • docxDOCX (80.56 kB)
  • epubEPUB (65.52 kB)
  • pdfPDF (246.15 kB)
  • rtfRTF (180.74 kB)
Les éditions de cette œuvre
Oratio ad Graecos Comparer
Traductions de cette œuvre
Address of Tatian to the Greeks Comparer
Le Discours aux Grecs de Tatien Comparer
Rede an die Bekenner des Griechentums (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung zu Tatians Rede an die Bekenner des Griechentums
Introductory Note to Tatian the Assyrian

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité