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Against Heresies
2.
But as the engrafted wild olive does not certainly lose the substance of its wood, but changes the quality of its fruit, and receives another name, being now not a wild olive, but a fruit-bearing olive, and is called so; so also, when man is grafted in by faith and receives the Spirit of God, he certainly does not lose the substance of flesh, but changes the quality of the fruit [brought forth, i.e.,] of his works, and receives another name, 1 showing that he has become changed for the better, being now not [mere] flesh and blood, but a spiritual man, and is called such. Then, again, as the wild olive, if it be not grafted in, remains useless to its lord because of its woody quality, and is cut down as a tree bearing no fruit, and cast into the fire; so also man, if he does not receive through faith the engrafting of the Spirit, remains in his old condition, and being [mere] flesh and blood, he cannot inherit the kingdom of God. Rightly therefore does the apostle declare, "Flesh and blood cannot inherit the kingdom of God;"2 and, "Those who are in the flesh cannot please God:" 3 not repudiating [by these words] the substance of flesh, but showing that into it the Spirit must be infused. 4 And for this reason, he says, "This mortal must put on immortality, and this corruptible must put on incorruption." 5 And again he declares, "But ye are not in the flesh, but in the Spirit, if so be that the Spirit of God dwell in you." 6 He sets this forth still more plainly, where he says, "The body indeed is dead, because of sin; but the Spirit is life, because of righteousness. But if the Spirit of Him who raised up Jesus from the dead dwell in you, He that raised up Christ from the dead shall also quicken your mortal bodies, because of His Spirit dwelling in you." 7 And again he says, in the Epistle to the Romans, "For if ye live after the flesh, ye shall die." 8 [Now by these words] he does not prohibit them from living their lives in the flesh, for he was himself in the flesh when he wrote to them; but he cuts away the lusts of the flesh, those which bring death upon a man. And for this reason he says in continuation, "But if ye through the Spirit do mortify the works of the flesh, ye shall live. For whosoever are led by the Spirit of God, these are the sons of God."
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Gegen die Häresien (BKV)
2.
Wie ferner ein aufgepfropfter Wildling die Substanz des Holzes nicht verliert, aber die Qualität der Frucht verändert und einen andern Namen bekommt, nämlich nicht mehr Wildling, sondern Ölbaum genannt wird, wodurch seine Veredelung bezeichnet wird, so verliert auch der Mensch, der durch den Glauben eingepfropft wurde und den Geist Gottes annahm, zwar keineswegs die Natur des Fleisches, ändert aber die Qualität der Frucht seiner Werke und empfängt eine andere Bezeichnung, welche auf seine Veredelung hinweist. Nicht mehr Fleisch und Blut, sondern geistiger Mensch wird er genannt. Wie aber der Wildling wiederum, wenn er die Veredelung nicht annimmt, wegen seiner wilden Beschaffenheit seinem Herrn keinen Nutzen bringt und als unfruchtbarer Baum ausgehauen und ins Feuer geworfen wird1 , so bleibt auch der Mensch, wenn er die Einpfropfung des Geistes durch den Glauben nicht aufnimmt, das, was er war, nämlich Fleisch und Blut und kann das Reich Gottes nicht erben. Treffend sagt also der Apostel: „Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben.“ Und: „Die im Fleische sind, können Gott nicht gefallen“2 . Womit er die Substanz des S. 498Fleisches nicht verwirft, sondern die Eingießung des Geistes heranzieht. Und deshalb sagt er: „Es muß dies Sterbliche die Unsterblichkeit anlegen, und das Vergängliche die Unvergänglichkeit“3 . Und abermals: „Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wofern der Geist Gottes in euch wohnt“4 . Noch deutlicher weist er darauf mit den Worten hin: „Der Leib ist tot um der Sünde willen, der Geist aber ist das Leben wegen der Gerechtigkeit. Wenn aber der Geist dessen, der Jesum von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, dann wird der, welcher Christum von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Körper lebendig machen wegen des Geistes, der in euch wohnt“5 . Und wiederum heißt es im Briefe an die Römer: „Wenn ihr nämlich nach dem Fleische leben werdet, so werdet ihr anfangen zu sterben“6 , welche Worte nicht den Wandel im Fleische von ihnen ausschließen wollen, da er ja selber noch im Fleische war, als er dies schrieb, sondern nur die Begierden des Fleisches beschneiden, die den Menschen töten. Und deswegen fährt er fort: „Wenn ihr aber im Geiste die Werke des Fleisches ertötet, werdet ihr leben. Denn wer immer vom Geiste Gottes geführt wird, ist ein Sohn Gottes“7 .