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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Zweites Buch
14. Kapitel: Die heidnischen Quellen der Gnostiker

3.

Ihren Schatten aber und ihre Leere haben sie von Demokrit und Epikur entlehnt und sich angepaßt, indem diese zuerst viel Gerede machten von der Leere und den Atomen und dies das Seiende, jenes das Nichtseiende nannten. Geradeso bezeichnen sie, was innerhalb des Pleroma ist, als das Seiende, wie jene die Atome; was S. 132aber außerhalb ist, als das Nichtseiende, wie jene die Leere. So haben sie sich selbst, da sie in dieser Welt außerhalb des Pleroma sich befinden, in das Nichtseiende versetzt — Wenn sie aber behaupten, diese Dinge hier seien nur Abbilder des Seienden, so wandeln sie wiederum recht deutlich die Pfade des Demokrit und Plato. Demokrit nämlich sagte zuerst, die vielen und mannigfaltig ausgeprägten Gestalten seien aus dem Weltenall in diese Welt hinabgestiegen. Plato hinwiederum bezeichnet die Materie als Idee und Gott. Dementsprechend nannten sie die Dinge hienieden Abbilder, also Gestalten und Ideen der oberen, und nur den Namen umändernd, rühmten sie sich als Erfinder und Bildner ihres eingebildeten Gebildes.

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