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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Drittes Buch
18. Kapitel: Kein anderer als das Wort Gottes starb am Kreuze

2.

Es war nämlich unmöglich, den einmal besiegten und durch seinen Ungehorsam gefallenen Menschen neu zu schaffen und den Siegespreis ihm zu verleihen, aber ebenso unmöglich konnte der in die Sünde gefallene Mensch das Heil erlangen. Deshalb bewirkte beides der Sohn, der das Wort Gottes war, indem er vom Vater herunterstieg, Fleisch annahm und bis zum Tode S. 287ging. So erwirkte er uns unsere Erlösung. Mit Bezug hierauf sagt Paulus wiederum: „Sage nicht in deinem Herzen: Wer steigt zum Himmel herauf, um Christus nämlich herabzuholen? Oder wer wird in den Abgrund hinabsteigen, um Christus von den Toten zu befreien?“1 Und bald darauf: „Wenn du wohl mit deinem Mund den Herrn Jesus bekennst und in deinem Herzen glaubst, daß Gott ihn auferweckt hat von den Toten, so wirst du selig sein“2 . Ferner gab er auch den Grund an, weswegen das Wort Gottes dieses getan hat, indem er sagt: „Dazu nämlich hat Christus gelebt und ist gestorben und auferstanden, damit er über die Lebenden und Toten herrsche“3 . Und wiederum sagt er, indem er an die Korinther schreibt: „Wir aber verkündigen Christum Jesum, den gekreuzigten“4 . Und später: „Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Teilnahme an dem Blute Christi?“5


  1. Röm. 10,6f. ↩

  2. Ebd. 10,9 ↩

  3. Ebd. 14,9 ↩

  4. 1 Kor. 1,23 ↩

  5. Ebd, 10, 16 ↩

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