4.
Dieser aber ist der Schöpfer des Himmels und der Erde, wie wir aus seinen Reden gezeigt haben, und nicht der von Markion, Valentinus, Basilides oder Karpokrates, Simon oder den andern fälschlich sogenannten Gnostikern erfundene. Denn keiner von ihnen war der Sohn Gottes, sondern Christus Jesus, unser Herr, dem sie in ihrer Lehre entgegentreten, indem sie einen unbekannten Vater zu verkünden wagen. Doch bloß auf sich selbst sollten sie hören: Wie ist denn der unbekannt, der von ihnen erkannt wird? Denn was immer auch nur von wenigen erkannt wird, ist doch nicht unbekannt! Der Herr aber lehrte keineswegs, daß die Kenntnis des Vaters und des Sohnes ganz unmöglich sei; dann wäre ja seine Ankunft überflüssig gewesen. Oder ist er etwa zu dem Zwecke auf die Erde gekommen, um uns zu sagen: „Ihr sollt Gott nicht suchen, denn unbekannt ist er, und ihr werdet ihn nicht finden?“ Es ist töricht und erlogen, wenn die Valentinianer Christus so zu ihren Äonen sprechen lassen. Vielmehr lehrte uns der Herr, daß keiner Gott kennen kann, wenn Gott ihn nicht belehrt, d. h. ohne Gott ist es unmöglich, Gott zu erkennen; daß wir aber ihn erkennen, ist gerade der Wille des Vaters. Es erkennen ihn aber die, denen der Sohn es geoffenbart hat.