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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Viertes Buch
20. Kapitel: Der Vater, das Wort und der Geist haben alles erschaffen. — Die Anschauung Gottes

10.

Also sahen die Propheten das Angesicht Gottes nicht deutlich, sondern nur seine Anordnungen und Geheimnisse, durch die der Mensch dazu gelangen sollte, Gott zu schauen. So wurde dem Elias gesagt: „Gehe morgen hinaus und tritt vor das Angesicht des Herrn, und siehe, der Herr wird vorübergehen. Und siehe, ein großer und starker Geist, der die Berge zerstäubt und die Felsen zermalmt im Angesichte des Herrn, und nicht in dem Geiste ist der Herr. Und nach dem Geiste ein Erdbeben, und in dem Erdbeben nicht der Herr und nach dem Erdbeben Feuer, und in dem Feuer nicht der Herr, und nach dem Feuer die Stimme eines sanften Lufthauches“1 . Hierdurch wurde der Prophet, der sehr unwillig war wegen der Übertretung des Volkes und S. 391wegen der Ermordung der Propheten, belehrt, sanfter vorzugehen, und zugleich wurde darauf hingewiesen, daß der nach dem mosaischen Gesetz kommende Erlöser sanftmütig und ruhig sein werde, „kein geknicktes Rohr brechen und den rauchenden Docht nicht auslöschen werde“2 . Auch wurde dadurch die sanfte und friedliche Ruhe seines Reiches angezeigt. Denn nach dem Geiste, der die Berge zerstäubte, und nach dem Erdbeben und nach dem Feuer, da kommen die ruhigen und friedlichen Zeiten seines Reiches, in denen mit aller Ruhe der Geist Gottes den Menschen lebendig macht und erhebt. Noch deutlicher weist Ezechiel darauf hin, daß die Propheten nicht eigentlich Gott selber, sondern nur einen Teil seiner Anordnungen schauten. Denn als er die Vision gesehen und die Cherubim mit ihren Rädern und das Geheimnis ihres ganzen Dahinschreitens erzählt und über ihnen das Bild des Thrones gesehen und über dem Throne etwas wie das Bild eines Menschen, und das, was über seinen Lenden war, wie das Bild des Bernsteins, was aber darunter war, wie Feuer, und indem er dann die ganze übrige Vision der Throne kundtut, fährt er fort, damit niemand glaube, er habe auf ihnen Gott eigentlich gesehen: „Dies ist die Vision von dem Bilde der Herrlichkeit Gottes“3 .


  1. 2 Kön. 19,11 f. ↩

  2. Mt. 12,20 nach Jes. 42,3 ↩

  3. Ez. 2,1 ↩

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