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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Fünftes Buch
2. Kapitel: Der Leib des Menschen und die Eucharistie

2.

Töricht in jeder Hinsicht sind die, welche die gesamte Anordnung Gottes verachten, die Heiligung des Fleisches leugnen und seine Wiedergeburt verwerfen, indem sie behaupten, daß es der Unvergänglichkeit nicht fähig sei. Wird aber dies nicht erlöst, dann hat uns der Herr auch nicht mit seinem Blute erlöst, noch ist der eucharistische Kelch die Teilnahme an seinem Blute, das Brot, das war brechen, die Teilnahme an seinem Leibe1 . Blut stammt nämlich nur von Fleisch und S. 478Adern und der übrigen menschlichen Substanz, die das Wort Gottes in Wahrheit angenommen hat. Mit seinem Blute erlöste er uns, wie auch der Apostel sagt; „In ihm haben wir die Erlösung, durch sein Blut Nachlaß der Sünden“2 . Und da wir seine Glieder sind, werden wir durch seine Schöpfung ernährt werden, und er selbst gewährt uns seine Schöpfung: läßt seine Sonne aufgehen und regnen, sagt, daß er uns den Kelch von seiner Schöpfung als sein eigenes Blut reiche3 , mit dem er unser Blut erquickt, und versichert, daß das Brot seiner Schöpfung sein eigener Leib ist4 , mit dem er unsere Leiber erhebt.


  1. 1 Kor. 10, 16 ↩

  2. Kol. 1,14 ↩

  3. Mt. 26,28 ↩

  4. Ebd. 26,26 ↩

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