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1 So kommen also einige durch die häretischen Reden zu irrigen Ansichten und verkennen die Anordnungen Gottes und das Geheimnis der Auferstehung der Gerechten und des Reiches, welches der Beginn der Unvergänglichkeit ist, durch welches Reich die Würdigen allmählich gewöhnt werden, Gott aufzunehmen. Es muß aber von den Gerechten gesagt werden, daß sie zuerst bei der Erneuerung dieser Welt und der Wiederkunft Gottes auferstehen werden, um die verheißene Erbschaft zu empfangen, die Gott den Vätern versprochen hat, und um in ihr zu herrschen. Dann aber kommt das Gericht. In der Welt, in der sie sich gemüht und gelitten haben, auf jegliche Weise in der Geduld erprobt, in der werden sie gerechter Weise auch die Früchte ihrer S. 558Geduld empfangen. In der Welt, in der sie getötet wurden wegen ihrer Liebe zu Gott, in der werden sie auch lebendig gemacht werden. Wo sie Knechtschaft erduldeten, da werden sie herrschen. Denn reich in allem ist Gott, und alles gehört ihm. Deshalb muß diese Schöpfung, in den alten Zustand wiedereingesetzt, unbehindert den Gerechten dienen. Das verkündet der Apostel, indem er im Briefe an die Römer schreibt: „Denn das Harren der Kreatur erwartet die Offenbarung der Söhne Gottes. Der Eitelkeit nämlich ist die Kreatur unterworfen, nicht wollend, sondern um dessentwillen, der sie unterworfen hat in der Hoffnung, daß auch die Kreatur selbst befreit wird von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Söhne Gottes“2 .