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1. Es ist aber Gott immer am Herzen gelegen, die Menschenherde zu retten. Deshalb sandte der gute Gott auch den guten Hirten.1 Indem aber der Logos die Wahrheit enthüllte, zeigte er den Menschen die Größe des Heiles, damit sie entweder, wenn sie Buße tun, gerettet oder, wenn sie nicht gehorchen, gerichtet würden. Dies ist die Predigt der Gerechtigkeit: für die Gehorsamen frohe Botschaft, für die Ungehorsamen Androhung des Gerichtes.
2. Aber wenn die laut schmetternde Trompete durch ihren Schall Krieger zusammenruft und Krieg verkündigt, sollte da Christus, wenn er sein Friedenslied "bis an die Enden der Erde“2 erschallen läßt, nicht seine friedfertigen Krieger versammeln? In der Tat, o Mensch, hat er sein Heer, das kein Blut vergießt, mit seinem Blut und Wort versammelt und ihnen das Königreich der Himmel anvertraut.
3. Die Trompete Christi ist sein Evangelium; er hat die Trompete ertönen lassen, wir haben es gehört.3 Nun wollen wir uns mit den Waffen des Friedens rüsten, indem wir „den Panzer der Gerechtigkeit“ anlegen und den Schild des Glaubens ergreifen und den Helm des Heiles aufsetzen; und wir wollen „das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist“, schärfen. So reiht uns der Apostel in das Friedensheer ein.
4. Dies sind unsere unverwundbaren Waffen; mit S. 192 diesen ausgerüstet, wollen wir uns zum Kampf gegen den Bösen aufstellen; die glühenden Geschosse des Bösen wollen wir mit unseren nassen Schwertschneiden löschen, die vom Logos in Wasser getaucht4 sind, wobei wir die Wohltaten mit dankerfüllten Lobgesängen vergelten und Gott durch den göttlichen Logos Ehre erweisen. Denn es steht geschrieben: „Während du noch redest, wird er sagen: Siehe, hier bin ich.“5