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S. 136 1. „Er aber griff in die Saiten und fing den schönen Gesang an“ – Sing uns, Homer, das schöne Lied, „Über des Ares Lieb' und der reizenden Aphrodite; Wie sie zuerst sich vermählt in Hephaistos’ schönen Gemächern Heimlich; denn viel gab jener und schändet' das Bett und das Lager Ihm, dem Herrscher Hephaistos.“1
2. Höre auf, Homer, mit deinem Gesang! Er ist nicht schön, er lehrt Ehebruch. Wir haben es aber abgelehnt, auch nur mit den Ohren uns an Hurerei zu freuen; denn wir, wir sind es, die in diesem lebenden und sich bewegenden Bildwerk, dem Menschen, das Bildnis Gottes tragen, ein Bildnis, das mit uns wohnt, unser Ratgeber, unser Begleiter, unser Hausgenosse ist, das mit uns fühlt, das für uns leidet. Wir sind für Gott ein Weihgeschenk um Christus' willen geworden.
3. „Wir, das auserwählte Geschlecht, die Priesterschaft von königlichem Rang, ein heiliges Volk, ein erlesenes Volk, die einst nicht ein Volk, jetzt aber ein Volk Gottes.“2 Die wir nach Johannes nicht zu denen gehören, die „von unten her“3 sind, sondern von dem, der von oben gekommen ist, die ganze Wahrheit gelernt haben,4 die den Heilsweg Gottes erkannt haben, die „in einem neuen Leben zu wandeln“5 bestrebt sind.