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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Protrepticus
6. Kapitel

70.

1. Woher, Platon, kannst du auf die Wahrheit hinweisen? Woher stammt die reiche Fülle von Worten, mit denen du die Gottesfurcht verkündigst? Weiser, sagt er, als diese sind der Barbaren Geschlechter.1 Ich kenne deine Lehrmeister, auch wenn du sie verheimlichen willst. Geometrie lernst du von den Ägyptern, Astronomie von den Babyloniern, die heilbringenden Zaubersprüche erhältst du von den Thrakern;2 viel haben dich auch die Assyrer gelehrt; die Gesetze aber, soweit sie wahr sind, und die Anschauung über Gott hast du von den Hebräern selbst gewonnen,

S. 147 2. „Welche nicht wandeln in eitelem Trug, nicht Gebilde der Menschen, Goldene oder aus Erz, aus Elfenbein oder aus Silber, Hölzerne oder aus Stein, die Bilder verstorbener Menschen Ehren, wie Sterbliche tun mit töricht gesinntem Beginnen. Nein, sie heben zum Himmel empor ihre heiligen Hände, Morgens, sofort nach dem Lager, den Leib im Wasser entsühnend Jeglichen Tags, und Ehre erhält nur der ewige Herrscher, Gott, der ewiglich lebt.“3


  1. Vgl. Platon, Phaidon p. 78 A; Strom. I 66, 3. – Zum Folgenden vgl. E. Zeller, Philos. d. Griech. II 1, 4. Aufl. S. 404 Anm. 2. ↩

  2. Vgl. Platon, Charm. p. 156 D; 157 A. ↩

  3. Orac. Sibyll. 3, 586–588. 590–594. ↩

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