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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Protrepticus
6. Kapitel

71.

1. Und nun, Philosophie, beeile dich, mir nicht nur den einen Platon, sondern auch viele andere herbeizubringen, die den einen wahrhaft einzigen Gott als Gott erklären, da sie von ihm selbst erleuchtet sind, ob sie wohl so die Wahrheit ergreifen möchten.

2. Denn z. B. Antisthenes hat dies nicht als eine Kynische Lehre ersonnen, sondern als Schüler des Sokrates sagt er: „Gott ist niemand gleich; deshalb kann ihn niemand aus einem Bilde erkennen.“1

3. Und Xenophon von Athen hätte wohl auch etwas ausdrücklich über die Wahrheit geschrieben und wie Sokrates ein Zeugnis abgelegt, wenn er nicht den Giftbecher des Sokrates gefürchtet hätte; trotzdem gibt er eine Andeutung. „Daß er, der alles bewegt und wieder zur Ruhe bringt, groß und mächtig ist, das ist offenbar; wie aber seine Gestalt ist, das ist verborgen; auch die Sonne, die für alle sichtbar zu sein scheint, erlaubt offenbar nicht, daß man sie ansieht; vielmehr verliert sein Gesicht, wer dreist in die Sonne schaut.“2

4. Woher hat wohl der Sohn des Gryllos3 diese S. 148 Weisheit? Doch wohl offenbar von der Prophetin der Hebräer,4 die folgende Offenbarung gibt: „Welches sterbliche Auge kann wohl den Himmlischen schauen, Gott den unsterblichen, wahren, ihn, der den Himmel bewohnet? Können die Menschen doch auch den Strahlen der Sonne entgegen Nimmermehr treten, dieweil sie als Sterbliche werden geboren.“5


  1. Antisthenes Fr. 24 Mullach FPG II p. 277; vgl. Strom. V 108, 4 [= Euseb. Praep. Evang. XIII 13, 35; Theodoret, Graec. Aff. cur. I 75]. ↩

  2. Vgl. Xenoph. Memor. IV 3, 13 f.; Strom. V 108, 5; Stob. Ecl. II 1, 33 [p. 15, 4 Wachsm.]. ↩

  3. So hieß der Vater [und ein Sohn] Xenophons. ↩

  4. Die Sibylle. ↩

  5. Orac. Sibyll. Fr. 1, 10—13; vgl. Strom. V 108, 6. ↩

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