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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Protrepticus
9. Kapitel

87.

1. Da der Apostel wußte, daß diese Lehre wahrhaft göttlich sei, sagt er: „Und du, Timotheos, kennst von Kindheit auf heilige Buchstaben, die dich zum Heile weise machen können durch den Glauben an Christus.“1 Denn wahrhaft heilig sind die heilig und göttlich machenden Buchstaben.

2. Die aus solchen heiligen Buchstaben und Silben zusammengesetzten Schriften, die Schriftwerke, nennt der gleiche Apostel folgerichtig „von Gott eingegeben, da sie nützlich sind zum Unterricht, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet“.2

3. Auf niemand S. 164 dürften die Ermahnungen der anderen Heiligen einen solchen Eindruck machen wie der Herr selbst, der menschenfreundliche. Denn dies und nichts sonst ist sein einziges Bestreben, daß der Mensch gerettet wird. Deshalb nötigt er selbst zum Heile und ruft: „Das Himmelreich ist herangekommen!“3 Er will die Menschen, die sich ihm nahen, durch die Furcht zur Sinnesänderung veranlassen.

4. In diesem Sinn erklärt auch der Apostel des Herrn das Wort Gottes, wenn er sich an die Makedonen wendet und sagt: „Der Herr ist nahe herangekommen; hütet euch, daß wir nicht leer erfunden werden!“4 Ihr aber seid so sehr ohne Furcht, vielmehr so sehr ohne Glauben, daß ihr weder dem Herrn selbst noch Paulus gehorcht, obwohl dieser um Christus willen ein Gefangener5 war. „Schmecket und sehet, daß Gott gütig ist!“6


  1. 2 Tim. 3, 14 f. ↩

  2. Ebd. 3, 16 f. ↩

  3. Matth. 4, 17. ↩

  4. Der erste Teil des Satzes stammt aus Phil. 4, 5; zum zweiten vgl. A. Resch, Agrapha S. 291; Th. Zahn, Gesch. d. neut. Kan. I S. 174 Anm. 1. ↩

  5. Vgl. Phil. 1, 7; vielleicht ist aber δεομένῳ statt δεδεμένῳ zu lesen und zu übersetzen, „obwohl dieser für Christus bittet“, wozu 2 Kor. 5, 20 zu vergleichen wäre. ↩

  6. Ps. 33, 9. ↩

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