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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

62.

Ἑξῆς τούτοις τὰ διὰ πολλῶν καὶ οὐκ εὐκαταφρονήτων λόγων ποικίλως ζητηθέντα περὶ φύσεως κακῶν καὶ διαφόρως ἑρμηνευθέντα δι' ὀλίγων λεξειδίων οἴεται δύνασθαι ἡμᾶς μαθεῖν, φάσκων· Κακὰ δ' ἐν τοῖς οὖσιν οὔτε πρόσθεν οὔτε νῦν οὔτε αὖθις ἥττω καὶ πλείω γένοιτ' ἄν· μία γὰρ ἡ τῶν ὅλων φύσις καὶ ἡ αὐτή, καὶ κακῶν γένεσις ἀεὶ ἡ αὐτή. Ἔοικε δὲ καὶ ταῦτ' ἀπὸ τῶν ἐν τῷ Θεαιτήτῳ παραπεφράσθαι, ἐν οἷς ἔλεγεν ὁ παρὰ Πλάτωνι Σωκράτης· «Ἀλλ' οὔτε τὰ κακὰ ἐξ ἀνθρώπων ἀπολέσθαι δυνατὸν οὔτε παρὰ θεοῖς αὐτὰ ἱδρῦσθαι» καὶ τὰ ἑξῆς. Καὶ δοκεῖ μοι μηδὲ Πλάτωνος ἀκριβῶς ἀκηκοέναι ὁ τὴν ἀλήθειαν ἐκπεριλαμβάνων ἐν τῷ ἑνὶ τούτῳ συγγράμματι καὶ ἐπιγράφων ἀληθῆ λόγον τὸ καθ' ἡμῶν ἑαυτοῦ βιβλίον. Ἡ γὰρ ἐν τῷ Τιμαίῳ λέξις φάσκουσα· «Ὅταν δ' οἱ θεοὶ τὴν γῆν ὕδατι καθαίρωσι» δεδήλωκεν ὅτι καθαιρομένη ἡ γῆ τοῖς ὕδασιν ἥττονα ἔχει τὰ κακὰ παρὰ τὸν πρὸ τοῦ καθαίρεσθαι χρόνον. Καὶ τοῦτό φαμεν κατὰ Πλάτωνα, τὸ ἥττονα εἶναί ποτε τὰ κακά, διὰ τὴν ἐν τῷ Θεαιτήτῳ λέξιν, φάσκουσαν μὴ δύνασθαι «ἀπολέσθαι ἐξ ἀνθρώπων τὰ κακά».

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Gegen Celsus (BKV)

62.

Im folgenden glaubt Celsus, dass wir, die in vielen bedeutenden Schriften mannigfach behandelte und verschieden beantwortete Frage nach „der Natur des Bösen“ durch einige wenige Sätzchen kennen lernen könnten, und sagt: „ Eine Abnahme und Zunahme des Bösen dürfte in der Welt weder früher eingetreten sein, noch jetzt oder künftig eintreten. Denn die Natur der Gesamtheit der Dinge ist und bleibt eine und dieselbe, und die Entstehung des Bösen ist immer die nämliche.“ Dies scheint die Umschreibung einer Stelle im Theätet zu sein, wo Plato den Sokrates sagen läßt: „Es ist weder möglich, dass das Böse aus dem Leben der Menschen verschwinde, noch auch, dass es bei den Göttern einen Sitz habe“ usw. Da. scheint mir der1 , der in diesem einzigen Buche die Wahrheit ganz zusammengefaßt haben will und seiner gegen uns gerichteten Schrift den Titel „Wahres Wort“ gibt, nicht einmal den Plato genau verstanden zu haben. Denn die Worte im Timaios: „Wenn aber die Götter die Erde durch Wasser reinigen“ lassen deutlich erkennen, dass die durch die Wasserfluten gereinigte Erde „weniger Böses“ an sich habe, als es vor ihrer Reinigung der Fall war. Und die Behauptung, dass einst das Böse geringer„ sein wird, können wir auf Plato wegen der Stelle im Theätet stützen, wo es heißt: Das Böse könnte aus dem Leben der Menschen nicht ganz verschwinden“.


  1. große Gelehrte ↩

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