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Contra Celsum
15.
Ὅρα δὴ ἐντεῦθεν ἀπ' ἀρχῆς πῶς τὴν καὶ παρ' Ἑλλήνων τισὶν οὐκ εὐκαταφρονήτως φιλοσοφήσασιν εἰσαγομένην τοῦ κόσμου ἐκπύρωσιν μετὰ χλεύης διαβάλλων θέλει ἡμᾶς ὡσπερεὶ μάγειρον ποιοῦντας τὸν θεὸν εἰσάγειν τὰ περὶ τῆς ἐκπυρώσεως· οὐ συνιδὼν ὅτι, ὥσπερ Ἑλλήνων τισὶν ἔδοξε – τάχα παρὰ τοῦ ἀρχαιοτάτου ἔθνους Ἑβραίων λαβοῦσι – , τὸ πῦρ καθάρσιον ἐπάγεται τῷ κόσμῳ, εἰκὸς δ' ὅτι καὶ ἑκάστῳ τῶν δεομένων τῆς διὰ τοῦ πυρὸς δίκης ἅμα καὶ ἰατρείας· καίοντος μὲν καὶ οὐ κατακαίοντος τοὺς μὴ ἔχοντας ὕλην δεομένην ἀναλοῦσθαι ὑπ' ἐκείνου τοῦ πυρός, καίοντος δὲ καὶ κατακαίοντος τοὺς ἐν τῇ διὰ τῶν πράξεων καὶ λόγων καὶ νοημάτων τροπικῶς λεγομένῃ οἰκοδομῇ «ξύλα, χόρτον ἢ καλάμην» οἰκοδομήσαντας. Φασὶ δ' οἱ θεῖοι λόγοι τὸν κύριον «ὡς πῦρ χωνευτηρίου καὶ ὡς ποίαν πλυνόντων» ἑκάστῳ τῶν δεομένων ἐπιδημήσειν διὰ τὸ ἀναμεμῖχθαι οἱονεὶ φαύλην χυτὴν ὕλην τὴν ἀπὸ τῆς κακίας, δεομένων δὲ λέγω πυρός, οἱονεὶ χωνεύοντος τοὺς ἀναμεμιγμένους «χαλκῷ» «καὶ κασσιτέρῳ καὶ μολίβδῳ». Καὶ ταῦτα τὸν βουλόμενον ἔστιν ἀπὸ τοῦ προφήτου Ἰεζεκιὴλ μαθεῖν.
Ὅτι δὲ οὐχ ὡς μάγειρόν φαμεν τὸ πῦρ ἐπιφέρειν τὸν θεὸν ἀλλ' ὡς θεὸν εὐεργέτην τῶν χρῃζόντων πόνου καὶ πυρός, μαρτυρήσει καὶ ὁ προφήτης Ἡσαΐας ἐν ᾧ γέγραπται λελέχθαι πρός τι ἔθνος ἁμαρτωλόν· «Ὅτι ἔχεις ἄνθρακας πυρός, καθίσαι ἐπ' αὐτοῖς· οὗτοι ἔσονταί σοι βοήθεια». Οἰκονομούμενος δ' ὁ λόγος ἁρμόζοντα πλήθεσιν ἐντευξομένοις τῇ γραφῇ ἐπικεκρυμμένως μετὰ σοφίας λέγει τὰ σκυθρωπὰ εἰς φόβον τῶν μὴ δυναμένων ἄλλως ἐπιστρέψειν ἀπὸ τῆς χύσεως τῶν ἁμαρτημάτων· πλὴν καὶ οὕτως ὁ τηρῶν εὑρήσει ἐμφαινόμενον τὸ ἀπὸ τῶν σκυθρωπῶν καὶ ἐπιπόνων ἐπαγόμενον τοῖς ἀλγοῦσι τέλος. Ἀρκεῖ δ' ἐπὶ τοῦ παρόντος παραθέσθαι ἀπὸ τοῦ Ἡσαΐου τό· «Ἕνεκεν τοῦ ἐμοῦ ὀνόματος δείξω σοι τὸν θυμόν μου, καὶ τὰ ἔνδοξά μου ἐπάξω ἐπὶ σέ, ἵνα μὴ ἐξολοθρεύσω σε.» Ἠναγκάσθημεν δὲ τὰ μὴ ἁρμόζοντα τοῖς ἁπλούστερον πιστεύουσι καὶ δεομένοις τῆς ἁπλουστέρας ἐν λόγοις οἰκονομίας αἰνίξασθαι, ἵνα μὴ δοκῶμεν ἀνεξέλεγκτον ἐᾶν τὴν τοῦ Κέλσου κατηγορίαν, λέγοντος· Ἐπειδὰν ὁ θεὸς ὥσπερ μάγειρος ἐπενέγκῃ τὸ πῦρ.
Traduction
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Gegen Celsus (BKV)
15.
Man beachte da zunächst, wie er hier die Lehre von einer Verbrennung der Welt verspottet und schmäht, die doch auch von einigen namhaften griechischen Philosophen verteidigt wird. Wir sollen nach ihm Gott gleichsam zu einem „Koche“ machen, wenn wir eine Weltverbrennung lehren. Er sieht dabei nicht, dass, wie einige Griechen annahmen - vielleicht hatten sie diese Meinung von dem uralten Volke der Hebräer entlehnt -, „das Feuer“ „zur Reinigung“ an die Welt gelegt wird, natürlich aber auch an jeden, der einer durch das Feuer zu vollziehenden Strafe und zugleich Heilung bedarf; ein Feuer, das diejenigen brennt, aber S. 458 nicht verbrennt, an welchen kein Stoff mehr vorhanden ist, der von jenem Feuer verzehrt werden müßte, das aber diejenigen brennt und verbrennt, die das bildlich so genannte Gebäude ihrer Handlungen, Worte und Gedanken mit „Holz, Heu oder Stroh“ aufgeführt haben1 . Es sagen aber die heiligen Schriften, dass der Herr „wie Feuer eines Schmelzofens und wie Kraut von Wäschern“2 alle heimsuchen werde, die es nötig haben, da ihnen gleichsam ein schlechter Stoff, der aus ihrer Sündhaftigkeit herstammt, beigemischt ist, für die, sage ich, das Feuer nötig ist, das sie gleichsam von dem „Erz und Zinn und Blei“ reinigt3 , das ihnen anhaftet. Und dies kann jeder, der will, von dem Propheten Ezechiel lernen4
Dass wir aber nicht sagen, „Gott bringe das Feuer wie ein Koch heran“, sondern wie ein Gott, der denen wohltut, die der mühevollen Läuterung durch das Feuer bedürfen, das wird uns auch der Prophet Jesaja bezeugen, bei dem wir folgende Worte lesen, die an ein sündhaftes Volk gerichtet sind: „Denn du hast Feuerkohlen, um dich an ihnen niederzusetzen, sie werden dir Hilfe sein“5 . Da aber der Geist das für die große Masse der künftigen Leser der Schrift Passende zubereiten will, so spricht er deshalb weise von furchtbaren Dingen in dunklen Ausdrücken, um diejenigen einzuschüchtern, die sich nicht anders von der Fülle ihrer Sünden befreien und bekehren können. Indessen wird der gute Beobachter auch so leicht den Zweck herausfinden, den diese furchtbaren und schrecklichen Dinge bei den davon betroffenen Menschen erreichen sollen. Es genügt für jetzt, wenn wir diese Stelle aus Jesaja anführen: „Meines Namens wegen will ich dir meinen Grimm zeigen und meinen Ruhm will ich über dich heranführen, dass ich dich nicht zerstöre“6 . Wir waren genötigt, das für die einfacheren Gläubigen, die einer einfacheren S. 459 Ausdrucksweise bedürfen, nicht Passende nur dunkel anzudeuten; wir wollen uns nämlich nicht den Anschein geben, als hätten wir die Anklage des Celsus: „Wenn Gott einmal wie ein Koch das Feuer heranbringt“ unwiderlegt gelassen.