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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

Edition Masquer
Contra Celsum

55.

Εὑρεθείη δ' ἂν καταχρηστικώτερον καὶ τὰ σωματικὰ καὶ τὰ ἐκτός, τὰ μὲν συμβαλλόμενα εἰς τὸν κατὰ φύσιν βίον νομιζόμενα ἀγαθὰ τὰ δ' ἐναντιούμενα τούτῳ κακά. Οὕτω γὰρ ὁ Ἰὼβ λέγει πρὸς τὴν γυναῖκα τό· «Εἰ γὰρ τὰ ἀγαθὰ ἐδεξάμεθα ἐκ χειρὸς κυρίου, τὰ κακὰ οὐχ ὑποίσομεν;» Ἐπεὶ οὖν εὑρίσκεται ἐν ταῖς θείαις γραφαῖς ὅπου μὲν ἐκ προσώπου θεοῦ τὸ «Ἐγὼ ὁ ποιῶν εἰρήνην καὶ κτίζων κακά», ὅπου δὲ πάλιν περὶ αὐτοῦ «Ὅτι κατέβη κακὰ παρὰ κυρίου ἐπὶ πύλας Ἱερουσαλήμ, ψόφος ἁρμάτων καὶ ἱππευόντων», ἅπερ ἐτάραξε πολλοὺς τῶν ἐντυγχανόντων τῇ γραφῇ, μὴ δυναμένους καθορᾶν τὰ κατ' αὐτὴν περὶ ἀγαθῶν καὶ κακῶν σημαινόμενα· εἰκὸς ἐντεῦθεν ἤτοι τὸν Κέλσον ἐπαποροῦντα εἰρηκέναι· Πῶς μὲν κακὰ ὁ θεὸς ἐποίει; Ἢ ἀκούσαντά τινος ἰδιωτικώτερον πρεσβεύοντος περὶ τῶν κατὰ τὸν τόπον τὴν ἐκκειμένην λέξιν τεθεικέναι.

Ἡμεῖς δέ φαμεν ὅτι κακὰ μέν, τὴν κακίαν καὶ τὰς ἀπ' αὐτῆς πράξεις, ὁ θεὸς οὐκ ἐποίησε. Πῶς γὰρ οἷόν τ' ἦν τὸ περὶ κρίσεως κήρυγμα παῤῥησίαν ἔχειν, διδάσκον κολάζεσθαι μὲν ἐπὶ ταῖς κατὰ κακίαν πράξεσι κατ' ἀναλογίαν τῶν ἡμαρτημένων τοὺς φαύλους, μακαρίους δ' εἶναι καὶ τεύξεσθαι τῶν ἀπὸ θεοῦ γερῶν τοὺς κατ' ἀρετὴν βιώσαντας ἢ τὰς κατ' ἀρετὴν πράξεις ποιήσαντας, εἰ τὰ ὄντως κακὰ πεποιήκει ὁ θεός; Εὖ οἶδα ὅτι ῥητά τινα παραλήψονται τῆς γραφῆς οἱ καὶ ταῦτα βουλόμενοι τολμᾶν φάσκειν ἀπὸ θεοῦ γεγονέναι, μὴ δυνάμενοι ἓν ὕφος ἀποδεῖξαι τῆς γραφῆς, αἰτιωμένης μὲν τοὺς ἁμαρτάνοντας ἀποδεχομένης δὲ τοὺς εὖ πράττοντας καὶ οὐδὲν ἧττον κἀκεῖνα λεγούσης, ἅτινα περισπᾶν δοκεῖ <οὐκ> ὀλίγα ὄντα τοὺς ἀμαθῶς τὰ θεῖα γράμματα ἀναγινώσκοντας. Ἐκτίθεσθαι δὲ νῦν τὰς περισπώσας λέξεις, πολλὰς τυγχανούσας, καὶ τὰς ἑρμηνείας αὐτῶν πολλῆς κατασκευῆς δεομένας οὐχ ἡγησάμην εἶναι ἁρμόζον τῇ προκειμένῃ συντάξει.

Κακὰ τοίνυν, εἰ μὲν τὰ κυρίως οὕτως ὀνομαζόμενα ἐξακούοι τις, ὁ θεὸς οὐ πεποίηκεν, ἀλλὰ τοῖς προηγουμένοις αὐτοῦ ἔργοις ὀλίγα ὡς πρὸς τὴν τῶν ὅλων διάταξιν τυγχάνοντα ἐπηκολούθησεν, ὥσπερ ἐπακολουθεῖ τοῖς προηγουμένοις τοῦ τέκτονος ἔργοις τὰ ἑλικοειδῆ ξέσματα καὶ πρίσματα καὶ τοῖς οἰκοδόμοις <τὸ> ποιεῖν δοκεῖν τὰ παρακείμενα ταῖς οἰκοδομαῖς ὡσπερεὶ κόπρια ἀποπίπτοντα τῶν λίθων καὶ τῆς κονίας.

Traduction Masquer
Gegen Celsus (BKV)

55.

Indessen finden sich doch auch Stellen, in welchen in mehr uneigentlichem Sinne die leiblichen und äußerlichen Dinge, die zur Erhaltung des natürlichen Lebens beitragen, als gut, die gegenteiligen aber als böse bezeichnet werden. So sagt Hiob zu seinem Weibe: „Denn wenn wir das Gute aus des Herren Hand empfangen haben, sollten wir da das Böse nicht auch ertragen?“1 . Da nun in den heiligen Schriften an einer Stelle Gott die Worte in den Mund gelegt werden: „Ich, der Frieden macht und Böses stiftet“2 , und da es wieder an einer anderen Stelle von ihm heißt: „Böses kam herab von dem Herrn auf die Tore Jerusalems, Lärm der Wagen und Reiter“3 , so haben diese Stellen viele Leser der Schrift irregemacht, die nicht einsehen konnten, was in ihr über gut und böse gesagt wird. Vielleicht hat Celsus entweder an solchen Worten Anstoß genommen und daher gefragt: „ Wie konnte denn Gott Böses schaffen?“ oder er hat einen ungeschickten Erklärer dieser Stellen gehört und deshalb die angeführten Worte geschrieben.

Wir aber sagen, dass „Gott Böses“, nämlich die Schlechtigkeit und die von ihr ausgehenden Taten, nicht „geschaffen hat“. Denn wie könnte wohl die Verkündigung vom Gericht4 , wonach den Bösen für ihre schlechten S. 604 Taten nach der Größe und Zahl ihrer Sünden Strafe zuteil wird, während diejenigen, welche ein tugendhaftes Leben geführt und tugendhafte Taten vollbracht haben, zur Seligkeit gelangen und der Belohnungen von Gott teilhaftig werden, offenbare Wahrheit enthalten, wenn Gott das tatsächlich „Böse geschaffen hätte“? Ich weiß wohl, dass diejenigen, welche die Behauptung aufzustellen wagen, von Gott aus sei auch das Böse geworden, einige Aussprüche der Schrift für sich anführen werden, weil sie nicht imstande sind, ein einziges5 Gewebe der Schrift nachzuweisen, die zwar die Sünder rügt und die recht Handelnden lobt, dabei aber auch nichtsdestoweniger jene Stellen in [nicht] geringer Zahl enthält, durch die, wie es scheint, die ungebildeten Leser der heiligen Schriften irregemacht werden. Weil aber diese zur Irreführung geeigneten Stellen zahlreich sind und ihre Erklärung viele Vorbereitung erfordert, so hielt ich es nicht für ratsam, sie jetzt in diesem Buche mitzuteilen und zu erörtern.

„Das Böse“ also, wenn man das im eigentlichen Sinne des Wortes sogenannte Böse verstehen will, hat Gott nicht geschaffen; aber einiges der Art, wenn auch nur wenig im Vergleich zu dem wohlgeordneten Ganzen des Weltalls, hat sich doch aus seinen vornehmsten Werken ergeben; wie es auch bei den größeren Arbeiten eines Zimmermanns nicht ohne die gekräuselten Hobelspäne und das Sägemehl abgeht, oder wie die Baumeister für das, was neben den Gebäuden liegt, wie z.B. für dem Bauschutt, der von den Steinen und dem Bausand abfällt, verantwortlich gemacht werden können


  1. vgl. Ijob 2,10 ↩

  2. vgl. Jes 45,7 ↩

  3. vgl. Mich 1,12 f ↩

  4. vgl. Mt 25,46 ↩

  5. gleichmäßiges ↩

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