Edition
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Contra Celsum
21.
Ἐὰν οὖν ἡ λέξις τοῦ νόμου πλοῦτον ἐπαγγέλλεται τοῖς δικαίοις, Κέλσος μὲν κατὰ τὸ ἀποκτέννον «γράμμα» νομιζέτω τὸν τυφλὸν πλοῦτον λέγεσθαι ἐν ἐπαγγελίᾳ· ἡμεῖς δὲ τὸν ὀξὺ βλέποντα, καθὸ πλουτεῖ τις «ἐν παντὶ λόγῳ καὶ πάσῃ γνώσει», καὶ καθὸ παραγγέλλομεν «τοῖς πλουσίοις ἐν τῷ νῦν αἰῶνι μὴ ὑψηλὰ φρονεῖν μηδ' ἠλπικέναι ἐπὶ πλούτου ἀδηλότητι ἀλλ' ἐπὶ θεῷ, τῷ παρέχοντι πάντα πλουσίως εἰς ἀπόλαυσιν, ἀγαθοεργεῖν, πλουτεῖν ἐν ἔργοις ἀγαθοῖς, εὐμεταδότους εἶναι, κοινωνικούς». Καὶ γὰρ «ὁ» ἐν ἀληθινοῖς ἀγαθοῖς «πλοῦτος» «λύτρον ἐστὶν ἀνδρὸς ψυχῆς» κατὰ τὸν Σολομῶντα, ἡ δ' ἐναντία τούτῳ πτωχεία ὀλέθριον, δι' ἣν «ὁ πτωχὸς οὐχ ὑφίσταται ἀπειλήν».
Ἀνάλογον δὲ τοῖς ἀποδεδομένοις περὶ τοῦ πλούτου λεκτέον καὶ περὶ τῆς δυναστείας, καθ' ἣν «εἷς» δίκαιος διώξεσθαι λέγεται «χιλίους, καὶ δύο» μετακινεῖν «μυριάδας». Εἴπερ δὲ ταῦτα νενόηται ἐν τοῖς κατὰ τὸν πλοῦτον, ὅρα εἰ μὴ ἀκόλουθόν ἐστιν ἐπαγγελίᾳ θεοῦ τὸν πλουτοῦντα «ἐν παντὶ λόγῳ καὶ πάσῃ γνώσει» καὶ πάσῃ σοφίᾳ καὶ ἐν παντὶ ἔργῳ ἀγαθῷ δανείζειν ἀπὸ τοῦ κατὰ τὸν λόγον καὶ τὴν σοφίαν καὶ τὴν γνῶσιν πλούτου «ἔθνεσι πολλοῖς», ὡς ἐδάνεισε Παῦλος «κύκλῳ» «ἀπὸ Ἱερουσαλὴμ» ἕως «τοῦ Ἰλλυρικοῦ» πληρῶν «τὸ εὐαγγέλιον τοῦ Χριστοῦ» πᾶσιν ἔθνεσιν, οἷς ἐπιδεδήμηκε. Καὶ ἐπεὶ κατὰ ἀποκάλυψιν αὐτῷ ἐγνωρίζετο τὰ θεῖα, φωτιζομένῳ τὴν ψυχὴν ὑπὸ τῆς τοῦ λόγου θειότητος, διὰ τοῦτο αὐτὸς οὐκ ἐδανείζετο οὐδὲ χρείαν εἶχεν ἀνθρώπου διακονουμένου αὐτῷ τὸν λόγον. Οὕτω δὲ γεγραμμένου καὶ τοῦ· «Ἄρξεις σὺ ἐθνῶν πολλῶν, σοῦ δὲ οὐκ ἄρξουσι», κατὰ τὴν ἀπὸ τοῦ λόγου δυναστείαν ὑποτάσσων τῇ Χριστοῦ Ἰησοῦ διδασκαλίᾳ τοὺς ἀπὸ τῶν ἐθνῶν ἦρχεν αὐτῶν, οὐδέ ποτε ἐν χώρᾳ ὑποτεταγμένος ἀνθρώποις ὡς κρείττοσι γινομένοις· οὕτω δὲ καὶ κατεπίμπλα τὴν γῆν.
Traduction
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Gegen Celsus (BKV)
21.
Wenn nun der Wortlaut des Gesetzes den Gerechten Reichtum verspricht, so mag Celsus nach "dem Buchstaben welcher tötet"1 , der Ansicht sein, die Verheißung rede von dem2 Reichtum, welcher3 blind macht; wir dagegen beziehen sie auf jenen Reichtum, welcher die Augen4 schärft, wonach jemand reich ist "an Worten und Erkenntnis jeder Art"5 , und wonach wir "den Reichen dieser Welt" gebieten, "nicht hochmütig zu sein, nicht zu hoffen auf ungewissen Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet zum Genusse, Gutes zu tun, reich zu sein an guten Werken, gerne zu geben und mitzuteilen"6 . Denn "der Reichtum" an wahren Gütern "ist", wie Salomo sagt, "ein Lösegeld für die Seele des Menschen", während die Armut, die diesem Reichtum entgegengesetzt ist, verderblich wirkt, da um ihretwillen "der Bettler einer Drohung nicht standhält"7 . Was wir über "den Reichtum" dargelegt haben, ist entsprechend auch von "der "Herrschaft" zu sagen, von der es heißt, dass "ein Gerechter tausend verfolgen und zweimal zehntausend in die Flucht schlagen werde"8 .
Wenn aber dies der Sinn der Stellen ist, die vom "Reichtum" handeln, so erwäge man, ob nicht aus der Verheißung Gottes folgt, dass, wer reich ist, "an Wort und Erkenntnis jeder Art"9 und in aller Weisheit und in jedem guten Werke, von seinem Reichtum an dem Wort und der Weisheit und der Erkenntnis" vielen Völkern ausleihen" kann10 . Auf diese Art hat S. 667 Paulus allen Völkern geliehen, zu welchen er kam, da er "von Jerusalem an ringsumher bis nach Illyrien die Verkündigung des Evangeliums von Christus erfüllte"11 . Und weil ihm die göttlichen Geheimnisse durch Offenbarung kundgemacht wurden und die Göttlichkeit des Wortes seine Seele erleuchtete12 , deshalb brauchte er sich von niemand zu leihen und bedurfte keines Menschen, um sich in dem Worte13 unterweisen zu lassen14 . Und wenn die Schrift sagte: "Du wirst über viele Völker gebieten, über dich aber werden sie nicht gebieten"15 , so gebot er in der Tat über die Völker, die er durch die Macht des Wortes der Lehre Jesu Christi unterwarf; er selbst aber war in seiner Stellung niemals Menschen als den Stärkeren untertan. So aber "erfüllte er auch die Erde".