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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

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Origen Against Celsus

Chapter XXIV.

After this, wishing to prove that the occurrences which befell Him were painful and distressing, and that it was impossible for Him, had He wished, to render them otherwise, he proceeds: "Why does he mourn, and lament, and pray to escape the fear of death, expressing himself in terms like these: O Father, if it be possible, let this cup pass from Me?'" 1 Now in these words observe the malignity of Celsus, how not accepting the love of truth which actuates the writers of the Gospels (who might have passed over in silence those points which, as Celsus thinks, are censurable, but who did not omit them for many reasons, which any one, in expounding the Gospel, can give in their proper place), he brings an accusation against the Gospel statement, grossly exaggerating the facts, and quoting what is not written in the Gospels, seeing it is nowhere found that Jesus lamented. And he changes the words in the expression, "Father, if it be possible, let this cup pass from Me," and does not give what follows immediately after, which manifests at once the ready obedience of Jesus to His Father, and His greatness of mind, and which runs thus: "Nevertheless, not as I will, but as Thou wilt." 2 Nay, even the cheerful obedience of Jesus to the will of His Father in those things which He was condemned to suffer, exhibited in the declaration, "If this cup cannot pass from Me except I drink it, Thy will be done," he pretends not to have observed, acting here like those wicked individuals who listen to the Holy Scriptures in a malignant spirit, and "who talk wickedness with lofty head." For they appear to have heard the declaration, "I kill," 3 and they often make it to us a subject of reproach; but the words, "I will make alive," they do not remember,--the whole sentence showing that those who live amid public wickedness, and who work wickedly, are put to death by God, and that a better life is infused into them instead, even one which God will give to those who have died to sin. And so also these men have heard the words, "I will smite;" but they do not see these, "and I will heal," which are like the words of a physician, who cuts bodies asunder, and inflicts severe wounds, in order to extract from them substances that are injurious and prejudicial to health, and who does not terminate his work with pains and lacerations, but by his treatment restores the body to that state of soundness which he has in view. Moreover, they have not heard the whole of the announcement, "For He maketh sore, and again bindeth up;" but only this part, "He maketh sore." So in like manner acts this Jew of Celsus who quotes the words, "O Father, would that this cup might pass from Me;" but who does not add what follows, and which exhibits the firmness of Jesus, and His preparedness for suffering. But these matters, which afford great room for explanation from the wisdom of God, and which may reasonably be pondered over 4 by those whom Paul calls "perfect" when he said, "We speak wisdom among them who are perfect," 5 we pass by for the present, and shall speak for a little of those matters which are useful for our present purpose.


  1. Matt. xxvi. 39. ↩

  2. Matt. xxvi. 39. ↩

  3. Deut. xxxii. 39. ↩

  4. kai tauta de pollen echonta diegesin apo sophias Theou hois ho Paulos onomase teleiois eulogos paradothesemenen. ↩

  5. 1 Cor. ii. 6. ↩

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Gegen Celsus (BKV)

24.

Im folgenden will Celsus dartun, dass das, was Jesus zustieß, Schmerzen und Leiden waren, und dass er trotz seines Willens nicht imstande war, diese zu ändern, und sagt: „ Wozu also jammert und klagt er und wünscht an der Todesangst vorbeizukommen, indem er ungefähr so redet: Vater, wenn es doch möglich wäre, dass dieser Kelch vorüberginge!“1 Man beachte hier des Celsus Bosheit! Statt die Wahrheitsliebe der Verfasser oder Evangelien anzunehmen, die doch das, was nach der Meinung des Celsus einen Vorwurf enthält, verschweigen konnten, aber es aus vielen Gründen, die ein Ausleger des Evangeliums zur rechten Zeit angeben wird, nicht verschwiegen haben, greift er den evangelischen Wortlaut an, wobei er noch übertreibt und Dinge vorbringt, die gar nicht aufgezeichnet sind; denn davon, wie Jesus „klagt“ ist nichts zu finden. Celsus umschreibt die Worte: „Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir“2, führt aber nicht mehr auch jene an, die sofort seine Frömmigkeit und Seelengröße dem Vater gegenüber anzeigen. Diese stehen nach den ersteren und lauten also: „Doch nicht wie ich will, sondern wie du (willst)“3. Der Gehorsam Jesu gegenüber dem Willen des Vaters, der sich im Ertragen der ihm bestimmten Leiden äußerte, ist zwar in den Worten: „Wenn dieser (Kelch) nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille“4 deutlich zum Ausdruck gebracht; Celsus aber tut so, als hätte er auch diese Worte nicht gelesen. Er handelt hier wie jene gottlosen Menschen, die die heiligen S. 139 Schriften böswillig mißdeuten und „mit ungerechten Worten gegen Gottes Erhabenheit freveln“5. Denn jene glauben zwar, das Wort: „Ich werde töten“ gehört zu haben, und machen es uns oft zum Vorwurf; des andern Wortes aber: „Ich werde machen, dass er lebt“6 erinnern sie sich nicht einmal. Und doch legt die ganze Stelle klar, dass die zum Schaden des Gemeinwesens lebenden und nach ihrer Schlechtigkeit tätigen Menschen von Gott getötet werden, dass ihnen aber ein besseres Leben, wie es Gott geben könnte, dafür gewährt wird, nämlich denen,„die der Sünde gestorben sind“7.

So merkten sich jene das Wort: „Ich werde verwunden“, das andere aber: „Und ich werde heilen“8 sehen sie nicht. Gott spricht in diesen Stellen wie ein Arzt9, der in den Leib des Kranken tiefe Einschnitte macht und ihm schwere Wunden verursacht, um das Schädliche und der Gesundheit Hinderliche aus ihm herauszuholen, und der seine Tätigkeit nicht mit dem Schneiden und den damit verbundenen Schmerzen einstellt, sondern durch ärztliche Behandlung den Körper zu der ihm bestimmten Gesundheit zurückführt. Aber sie haben auch nicht diesen ganzen Satz vernommen; „Denn er bewirkt Schmerzen und heilt auch wieder“, sondern nur den ersten Teil: „Er bewirkt Schmerzen“10. Geradeso macht es nun auch der Jude bei Celsus. Er führt die Worte an: „Vater, wenn doch dieser Kelch vorübergehen könnte“, aber nicht auch die folgenden, aus denen die Vorbereitung und Festigkeit bewiesen wird, mit der sich Jesus den Leiden unterzieht. Diese Stelle würde eine ausführliche Erklärung fordern, die von der Weisheit Gottes mit gutem Grunde denen übertragen werden wird, die Paulus „Vollkommene“ genannt hat, wenn er sagt: „Weisheit aber reden wir unter den Vollkommenen.“11 Wir wollen dies aber für eine S. 140 andere Gelegenheit versparen und uns ein wenig dessen erinnern, was gerade für den augenblicklichen Zweck dienlich ist.


  1. Vgl. Mt 26,39. ↩

  2. Vgl. Mt 26,39. ↩

  3. Ebd. ↩

  4. Ebd. 26,42. ↩

  5. Vgl. Ps 72,8. ↩

  6. Dtn 32,39. ↩

  7. Vgl. Röm 6,2. ↩

  8. Dtn 32,39 (Jes 57,17.18). ↩

  9. Siehe Scan. ↩

  10. Job 5,18. ↩

  11. 1 Kor 2,6. ↩

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